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Blatter: "Man kann eine WM nicht kaufen"

Erneut kuriose Unschulds-Bekundungen des gesperrten FIFA-Präsidenten Joseph Blatter.

Blatter:

Der gesperrte FIFA-Präsident Joseph Blatter betonte erneut, dass die WM-Vergabe 2022 an Katar nicht manipuliert wurde.

"Man kann eine Weltmeisterschaft nicht kaufen", so der Schweizer gegenüber der britischen "Times". "Am Ende läuft es darauf hinaus, wo es den höheren politischen Einfluss gibt."

Mit Korruption hätte Blatter nie etwas zu tun gehabt. Laut ihm soll der ebenfalls gesperrte UEFA-Boss Michael Platini auf Geheiß von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy für Katar gestimmt haben.

Blatter wiederholt Platini-Geschichte

Er wiederholte diese Darstellung wegen einer dubiosen Überweisung aus dem Jahr 2011. Platini hat dies in der Vergangenheit abgestritten.

"Platini hat zumindest den Anstand gehabt, mich anzurufen und zu berichten: 'Wir hatten ein Treffen mit dem Präsidenten und wenn der Präsident mich bittet, Frankreich aus welchen Gründen auch immer zu unterstützen, dann werde ich das tun'", verriet Blatter.

Deshalb habe der französische Ex-Weltstar nicht für die USA, sondern für das Emirat gestimmt.

"Habe niemanden umgebracht, keine Bank ausgeraubt,..."

Blatter und Platini haben Einspruch gegen ihre Sperren durch die FIFA-Ethikkommission eingelegt. Diese Woche wurden sie vor dem Berufungsgericht des Weltverbands vorstellig.

Die Entscheidung des Gremiums dürfte in den kommenden Tagen fallen. Sollten die Fußball-Topfunktionäre scheitern, bleibt der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne.

"Ich habe niemanden umgebracht, keine Bank ausgeraubt, kein Geld abgezweigt und ich habe mein Ex-Freundinnen immer gut behandelt", sagte Blatter, der letzteres als Beweis seiner Unschuld deutete. "Sie verteidigen mich nun. Mit einer war ich nur wenige Monate verheiratet, aber sie verteidigt mich."

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