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Wegen Corona höherer Verlust für FIFA als geplant

Finanzielle Einbußen für die FIFA aufgrund der Coronavirus-Pandemie.

Wegen Corona höherer Verlust für FIFA als geplant Foto: © getty

Die FIFA muss aufgrund der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr finanzielle Einbußen hinnehmen. Der Fußball-Weltverband rechnet für 2020 mit einem Verlust vor Steuern von 794 Millionen US-Dollar (667 Mio. Euro), wie die FIFA am Mittwoch in ihrem überarbeiten Budget für 2019 bis 2022 mitteilte.

In ihrem vorherigen Finanzbericht war der Weltverband noch von einem Betriebsergebnis vor Steuern von minus 624 Millionen Dollar (524 Mio. Euro) ausgegangen. Die Einnahmen gehen unter anderem aufgrund von Änderungen am internationalen Spielkalender um mehr als 200 Millionen Dollar (168 Mio. Euro) zurück. Zuletzt hatte die FIFA umfangreiche finanzielle Unterstützung für die nationalen Verbände beschlossen.

Mittelfristig bleibt die FIFA aber bei ihrer Finanzprognose. Für den WM-Zyklus 2019 bis 2022 wird insgesamt weiterhin mit einem Gewinn von 100 Millionen Dollar (84 Mio. Euro) gerechnet. Die meisten Einnahmen generiert die FIFA jeweils in den Jahren einer Männer-Weltmeisterschaft - allein für das Jahr 2022 der WM in Katar ist ein Plus von 1,692 Milliarden (1,42 Mrd. Euro) prognostiziert.

Das überarbeitete Budget muss noch vom FIFA-Kongress am 18. September genehmigt werden. Das Treffen der 211 Mitgliedsverbände wird online durchgeführt. Mit einer Satzungsänderung will der Weltverband in einem Monat beschließen, dass auch weitere zukünftige Kongresse nicht mehr mit persönlichem Erscheinen der Teilnehmer abgehalten werden müssen.

Die FIFA hatte zuletzt beschlossen, dass den nationalen Verbänden zur Bewältigung der Folgen der Coronavirus-Pandemie insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar (1,26 Mrd. Euro) an Zahlungen und Darlehen zur Verfügung gestellt werden. Die Gelder sollen bis zum Jänner 2021 an die Mitgliedsverbände fließen.

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