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Ibertsberger im Kosovo: "Das Können ist da"

Der Salzburger arbeitet als Co-Trainer von Franco Foda für das kosovarische Nationalteam. LAOLA1 hat er erklärt, was ihn daran reizt.

Ibertsberger im Kosovo: Foto: © GEPA

Nach dem Aus bei der SV Ried im April 2022 wurde es ruhig um Robert Ibertsberger. Im Herbst 2023 betreute der Salzburger in der fünftklassigen Landesliga Ost die zweite Mannschaft von Oedt. Jetzt ist er zurück im Profi-Geschäft.

Der 47-Jährige wird beim Nationalteam des Kosovo nämlich Co-Trainer von Neo-Teamchef Franco Foda.

Die "Dardanët" treffen im März in zwei Länderspielen auf Armenien und Ungarn. Im Herbst geht es in der Nations League C gegen Rumänien, Zypern und Gibraltar oder Litauen.

LAOLA1 hat Ibertsberger beim "Fußballkongress" in Wien getroffen und mit ihm über seine neue Aufgabe gesprochen.

LAOLA1: Wie ist es zu Ihrem Engagement als Co-Trainer des Kosovo gekommen?

Robert Ibertsberger: Franco Foda und ich sind bei derselben Berater-Agentur, so sind wir zusammengekommen. Es gibt aber auch eine andere Verbindung, wir haben ja gemeinsam bei Sturm Graz gespielt. Wir hatten gute Gespräche, Franco konnte sich ein gutes Bild von mir machen. Wir sind auf einer ähnlichen Wellenlänge.

LAOLA1: Was reizt Sie an dieser Aufgabe?

Ibertsberger: Erstens, es ist meine erste Auslandsstation als Trainer. Zweitens, ein Nationalteam zu betreuen. Wenn man sich das Team genauer anschaut, ist es von den Einzelspielern her extrem spannend – da sind sehr interessante, sehr gute Spieler dabei. Jetzt gilt es, sich ein Bild von den Spielern zu machen, eine gute Mischung zu finden, damit die Mannschaft am Platz funktioniert. Das Können ist auf jeden Fall da.

LAOLA1: Was sind die Ziele?

Ibertsberger: Der Verband will den nächsten Schritt machen, in der Nations League eine Gruppe höher kommen und bei der WM-Quali ein Wort mitreden, es vielleicht in die Playoffs schaffen. Die Chance ist auf jeden Fall da. Wie gesagt, wir haben gute Einzelspieler. Vielleicht stößt ja auch noch jemand dazu, es gibt viele Spieler, die sich zwischen zwei Ländern entscheiden können. Vielleicht können wir die auf unsere Seite bewegen.

LAOLA1: Ist da viel Überzeugungsarbeit gefragt?

Ibertsberger: Mit Sicherheit! Da geht es um Spieler, die mit Deutschland, Österreich oder der Schweiz für sehr gute Nationalteams auch spielen könnten. Es gilt, gute Argumente zu haben.

LAOLA1: Der Kosovo ist eine recht junge Nation, am Balkan geht es oft sehr emotional zu. Was erwartet Sie dort?

Ibertsberger: Genau das. (lacht) Wenn wir etwas entfachen können, wird das richtig positiv emotional. Es kann aber natürlich auch auf die andere Seite ausschlagen. Das Potenzial ist da, jetzt liegt es an uns Trainern und den Spielern, eine Euphorie zu entfachen.

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