news

Austria Salzburgs Stadionproblem geht in die nächste Runde

Austria Salzburg steht aktuell zwischen Stadionabriss und Profi-Traum. Weitere Gespräche mit dem Bauträger starten am Donnerstag.

Austria Salzburgs Stadionproblem geht in die nächste Runde Foto: © GEPA

Austria Salzburg will zurück in den Profifußball. Sportlich scheint trotz der Auftaktniederlage im Frühjahr der Traum mehr als realistisch. 

Probleme macht allerdings der Bauträger des anschließenden Grundstücks. Dieser möchte in unmittelbarer Nähe zum Stadion in Maxglan 500 Wohnungen errichten, die er aufgrund des Lärms gefährdet sieht.

Philipp Radlegger, Sprecher der Bauträger und Geschäftsführer von Bergland, macht den "Salzburger Nachrichten" klar, dass eine Lärmwand dringend erwünscht sei.

Über die weiteren Schritte wird dem Bericht des Lokalmediums zufolge am Donnerstag im Büro des Noch-Bürgermeisters Harald Preuner (ÖVP) verhandelt. 

Brisantes Papier könnte Stadionabriss zur Folge haben

Den Bauträgern spielt ein weiteres Papier in die Hand. Zivilrechtlich sind sie in der Lage zu fordern, dass die Austria im Juni das Stadion verkleinern muss. Ein Abriss der Fantribüne und des Flutlichts wären fällig.

Die Verhandlungen dürften schwierig werden. Bürgermeister Preuner sei allerdings gewillt, für 400.000 Euro eine Lärmschutzwand zu bauen. Diese soll neun Meter hoch und 72 bzw. 22 Meter lang sein. 

Kreisverkehr als Problempunkt für Grödig

Brisant ist auch die Meinung der potentiellen Nachfolger Preuners. Bernhard Auinger (SPÖ) und Kay-Michael Dankl (KPÖ) gehen am Sonntag in die Stichwahl.

Favorit Auinger forciert eine Lösung in Grödig. Der dortige Bürgermeister Herbert Schober meint aber: "Ohne fixen Kreisverkehr kann die Austria nicht bei uns spielen. Zudem hat uns die Sicherheitsbehörde mitgeteilt, dass unser Stadion für Risikospiele nicht mehr geeignet ist." Dankl möchte über ein neues Wohn- und Stadionprojekt diskutieren.

Austria-Präsident Salzmann gibt sich weiter optimistisch, eine Lösung zu finden. Sein ursprünglicher Vorschlag, im Ernstfall alle Partien in Steyr auszutragen, dürfte aber nichts werden. Obmann Rettenbacher stellte bereits klar, dass dies keine Option sei (hier nachlesen >>>).

Am Donnerstag könnte etwas mehr Klarheit herrschen. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass die Fronten weiter verhärtet bleiben. Obmann Rettenbacher rechnete zuletzt ohnehin damit, dass die "Viola" auch lizenztechnisch in die zweite Instanz muss.

Salzburger Überläufer: Sie spielten für Austria & Red Bull



Kommentare