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Ullmann: Geburtstag des Duracell-Hasen

Maximilian Ullmann steht immer am Platz. Und ist nie müde. Auch nicht am Geburtstag.

Ullmann: Geburtstag des Duracell-Hasen Foto: © UEFA

Es gibt Geburtstage, die sind richtig spektakulär. Und es gibt Geburtstage, da erinnert man sich nur noch schwer daran, was man eigentlich damals gemacht hat.

Maximilian Ullmann wird sich an seinen 23. Geburtstag wohl sein Leben lang erinnern. Der Ehrentag des Linksverteidigers war nämlich just jener des EM-Auftaktspiels gegen Serbien.

„Es ist schon etwas Besonderes, wenn der Geburtstag auf das erste EM-Spiel fällt und wir feiern dann auch noch einen Sieg. Eine perfekte Sache“, lacht der Blondschopf.

Kein Alkohol, aber eine Torte

Richtig Zeit zum Feiern blieb ihm aber nicht: „Ich habe gar keinen Alkohol getrunken, wir haben nicht einmal angestoßen. Wir haben hier alle ein Ziel, da hat so etwas nichts verloren.“

Immerhin durfte sich der LASK-Profi nach der Rückkehr ins Teamquartier am späten Abend noch über eine Torte freuen. Und zu tun hatte er nach dem Abpfiff auch jede Menge: „Es waren sehr viele Nachrichten am Handy. Ich habe lange gebraucht, um allen zu antworten.“

Er steht immer am Feld

Lange zu arbeiten, ist der Linksfuß allerdings gewohnt. Denn Ullmann ist der Dauerbrenner schlechthin in dieser Saison. Das EM-Spiel gegen Serbien war sein 52. Pflichtspiel in dieser Spielzeit.

Das Besondere daran: Der 23-Jährige stand in jeder Partie in der Startelf, wurde nur drei Mal zur Pause ausgetauscht und spielte sonst immer durch. Und kassierte dabei übrigens keine einzige Gelbe Karte.

Zum Vergleich: Salzburgs Dauerläufer Xaver Schlager hat in dieser Saison zwar ebenfalls 52 Pflichtspiele auf dem Buckel, allerdings „nur“ 4.011 Minuten auf dem Feld verbracht – bei Ullmann waren es 4.485, also etwas mehr als fünf volle Spiele mehr.

Was ist Müdigkeit?

Müde? „Ich fühle mich topfit“, entgegnet Ullmann. Und überhaupt: „Bei solchen Spielen muss man sowieso niemanden mehr extra motivieren. Es ist einfach wichtig, gut zu regenerieren.“

Ob er denn im Laufe der Saison nie so etwas wie Müdigkeit gespürt habe? „Natürlich denkst du dir in einem Spiel mal: ‚Was ist heute los?‘ Es gibt Partien, in denen man sich mal nicht so gut fühlt. Aber dann denkt man sich: ‚Es geht eh weiter, es gibt sowieso nur Vollgas!‘ Eine Phase, in der ich wirklich müde war, gab es aber nie“, sagt er.

Der fleischgewordene Duracell-Hase wird also auch weiter marschieren. „Ich bin zuversichtlich, dass ich auch gegen die Dänen und die Deutschen meine Leistung abrufen kann“, grinst er.

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