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Altach-Durchstarter Koller: "Muss mich nicht verstecken"

Beim SCR Altach ist er bereits voll angekommen, nun will Paul Koller seine Qualitäten auch im ÖFB-U21-Team auf den Platz bringen.

Altach-Durchstarter Koller: Foto: © ÖFB/Patrick Vranovsky

Paul Koller dürfte mit seinem Wechsel zum SCR Altach alles richtig gemacht haben.

Der 21-jährige Innenverteidiger erarbeitete sich rasch einen Stammplatz im Ländle und konnte im ersten Saison-Viertel durchaus bereits unter Beweis stellen, welchen Wert er für sein Team hat.

"Das war der Sprung, den ich mir erhofft bzw. geplant habe für den Sommer", erklärt Koller im Rahmen des ÖFB-U21-Trainingslagers in Bad Tatzmannsdorf. "Ich habe das Niveau sehr gut und schnell adaptiert. Ich glaube nicht, dass ich mich verstecken muss."

Seit dem dritten Bundesliga-Spieltag stand Koller stets in der Startelf der Altacher. Zudem konnte er, für seine Position nicht selbstverständlich, bereits mit zwei Treffern aufzeigen. Da kann man schon mal mit einer breiten Brust zum ÖFB-U21-Team reisen. Oder etwa nicht?

"Natürlich habe ich Selbstvertrauen, aber..."

 

"Ich denke, im U21 Team in Österreich treffen die besten Spieler der aktuellen Jahrgänge aufeinander. Natürlich habe ich Selbstvertrauen, aber ich denke, es gibt Spieler, die vielleicht mehr Grund dazu hätten, eine breite Brust zu tragen", erklärt Koller.

"Ich will jetzt nicht sagen, dass ich mich verstecken muss. Mit einer breiten Brust herzukommen, nur weil man in Altach Stammspieler ist, ist, denke ich, auch übertrieben", weiß der 21-Jährige, dass noch eine Menge harte Arbeit vor ihm liege.

Im ÖFB-U21-Team hat Koller beste Chancen, den Innenverteidiger-Posten neben Leopold Querfeld auszufüllen, nachdem Samson Baidoo das A-Team verstärkt.

Dazu hat das bevorstehende Testspiel gegen Norwegen (Donnerstag, ab 20:30 Uhr) eine besondere Bedeutung für den Abwehrspieler, findet es doch in seiner Heimat Steiermark (Hartberg) statt. "Die Familie kommt natürlich auch zuschauen", freut sich Koller.

Mit einem Auge beim GAK

Mitfreuen kann sich Koller auch mit seinen alten Teamkollegen des GAK. Die "Rotjacken" mischen derzeit die Admiral 2. Liga auf und führen die Tabelle überlegen an.

"Natürlich verfolgt man das Ganze", erklärt Koller, der aus der Jugend des GAK stammt und in der vergangenen Saison für die erste Mannschaft der Grazer spielte.

"Man schaut sich die Spiele an, hat Kontakt zum einen oder anderen Spieler. Es freut mich natürlich unglaublich, dass es bei ihnen in dieser Saison so gut rennt."

Koller: "Anscheinend dürfte es wirklich ich gewesen sein..."

Vergangene Saison kratzte Koller mit dem GAK bereits am Aufstieg, ehe man diesen am letzten Spieltag noch verspielte. "Anscheinend dürfte es wirklich ich gewesen sein, der das letzte Saison ein bisschen vermasselt hat", lacht der Innenverteidiger.

"Wir hätten es uns letzte Saison auch schon verdient gehabt, aber wenn es diese Saison klappt, dann redet auch keiner mehr über die letzte Saison."


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