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Einzelkritik zu Österreich gegen Nordmazedonien

LAOLA1-Einzelkritik zum EM-Quali-Duell Österreich gegen Nordmazedonien.

Einzelkritik zu Österreich gegen Nordmazedonien

Österreich fährt zur EURO 2020!

Das ÖFB-Team holt gegen Nordmazedonien nicht nur den noch fehlenden Punkt, sondern meistert die erfolgreiche Qualifikation für die Endrunde mit einem 2:1-Heimsieg gegen Nordmazedonien.

In einer starken Partie des ÖFB-Teams haben alle Akteure das Ziel EM klar vor Augen und liefern dementsprechend ab.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:


Foto: © GEPA

ALEXANDER SCHLAGER (LASK/1 Länderspiel), 90 Minuten, Note: 1

Länderspiel-Debüt des LASK-Goalies! Wie erwartet erhielt der 23-Jährige den Zuschlag als Ersatz der verletzten Cican Stankovic und Heinz Lindner. Man kann seinen Nationalteam-Einstand schlechter timen, als bei der großen EM-Party dabei zu sein. Für einen Goalie, der Eindruck schinden will, war es anfangs ein wenig unglücklich, dass er wenig zu tun bekam. Das änderte sich jedoch - und wenn er gefragt war, war er zur Stelle. Erstmals richtig eingreifen musste er erst in Minute 45, als er rechtzeitig vor einem nordmazedonischen Offensivspieler aus dem Tor eilte und die Szene klärte. In Minute 52 war es wichtig, dass er sich von einem direkten Eckball nicht überraschen ließ. Gute Parade in Minute 76 beim Kopfball von Stojanovski. Sicher beim Herausspielen. Alles in allem: Ein Einstand, der weitere Einsätze rechtfertigen würde. Bitter, dass er nicht die Null halten konnte - beim Kopfballtor in der 93. Minute war er jedoch machtlos.


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STEFAN LAINER (Borussia Mönchengladbach/18/1), 90 Minuten, Tor, Note: 1

Nach seiner Verletzungspause beim Oktober-Lehrgang kehrte der Gladbach-Legionär zurück – und das gleich mit einem Paukenschlag. Es war sein herrlicher Pass, der das frühe 1:0 von Alaba vorbereitete. Kurz nach Wiederanpfiff sein persönliches Highlight! In Minute 48 erzielte er nach einem Eckball sein erstes Länderspiel-Tor. Generell spielte er seine gewohnte Rolle – defensiv sattelfest und immer wieder ins Spiel nach vorne eingebunden. Schade, dass Lazaro seine schöne Hereingabe in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nicht im Tor unterbrachte. Aus seiner Sicht weniger schade, dass Lazaro kurz nach der Pause seine nächste Vorlage nicht verwertete. Denn daraus entstand der Corner, der zu seinem Treffer führte.



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ALEKSANDAR DRAGOVIC (Bayer Leverkusen/79/1), 90 Minuten, Note: 2

Es soll schon Länderspiele gegeben haben, in denen die Abwehrzentrale des ÖFB-Teams mehr beschäftigt war. Aber was zu erledigen war, wurde erledigt – so auch wie gewohnt von Dragovic. Oft sind es auch die kleinen Szenen, indem man etwa einen Ball rechtzeitig abläuft, die wertvoll sind. Das Selbstvertrauen aus seinem bärenstarken ÖFB-Jahr war dem Leverkusen-Legionär definitiv anzumerken. Er zählt zweifelsohne zu den größte Gewinnern dieser Quali. Im Spielaufbau mit einigen guten Pässen.


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MARTIN HINTEREGGER (Eintracht Frankfurt/45/4), 90 Minuten, Note: 2

Irgendwie schien dem Frankfurt-Legionär hinten fad zu werden, als er in Minute 19 in den gegnerischen Strafraum eindrang, bei seinem Abschluss Goalie Dimitrievski jedoch nicht überwinden konnte. Auch wenn er immer wieder einen Länderspiel-Treffer einstreut, ist die Hauptaufgabe des Kärntners, hinten sicher zu stehen. Das tat er genau wie Nebenmann Dragovic. Auch Hinteregger zeichnete sich immer wieder im Spielaufbau aus.


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ANDREAS ULMER (Red Bull Salzburg/17/0), 90 Minuten, Note: 2

Nach vielen Verletzungen im Qualifikations-Verlauf hatte Teamchef Foda diesmal die Gelegenheit, die gefühlte Stammelf aufs Feld zu schicken. Ulmer gehört selbiger an, das hat sich der Salzburg-Routinier im Verlauf dieses Jahres erarbeitet. Nach seinen zuvor schwierigen ÖFB-Jahren muss dies für den 34-Jährigen eine immense Genugtuung sein. Auch gegen Nordmazedonien gewohnt solide. Nach hinten ließ er nichts anbrennen. Bei seinen Vorstößen immer wieder präsent, allerdings ohne dass Zählbares dabei herauskam.


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JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/73/1), 90 Minuten, Note: 2

Der Kapitän führte das Team wieder einmal in souveräner Manier. Brachte jene Ruhe ins Spiel, für die er bekannt ist und hielt der Kreativabteilung den Rücken frei. Leitete eine Hinteregger-Chance mit perfektem Wechselpass ein, wobei er Auge und technische Finesse bewies. Sehr stark agierte der Leverkusener vor allem im Forechecking, wo er immer wieder stark durchschob und die zweite Pressing-Welle mit Laimer einleitete.


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KONRAD LAIMER (RB Leipzig/7/1), in der 89. Minute ausgewechselt, Note: 2

Aggressiv und bissig, wie man ihn kennt. Dass der 22-jährige dem ÖFB-Spiel sehr gut tut, konnte er diesmal aufs Neue beweisen. Stopfte zusammen mit Baumgartlinger die Löcher im Mittelfeld, agierte unglaublich präzise im Anlaufen der Gegner, setzte diese sofort unter Druck und verzeichnete eine Vielzahl an Ballgewinnen. Schaltete sich auch zudem immer wieder offensiv ein, auch wenn er diesmal zu keiner nennenswerten Chance kam. Seine Chancen auf einen Fixplatz bei der EM hat er damit aber mit Sicherheit gesteigert.


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VALENTINO LAZARO (Inter Mailand/28/3), in der 79. Minute ausgewechselt, Note: 2

Der Inter-Mailand-Legionär brauchte, wie in den vergangenen Spielen schon von ihm gewöhnt, ein bisschen mehr Anlaufzeit, um, so richtig in die Partie zu finden. Wurde über rechts auch nicht so oft gesucht, aber wenn dann stets in guter Abstimmung mit Hintermann Lainer. In der zweiten Halbzeit fand er mit einem spektakulären Drehschuss in der 48. Minute seine beste Chance vor, scheiterte jedoch an Keeper Dimitrievski. Musste in der 79. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden, an seiner Stelle kam Christopher Trimmel in die Partie.


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MARCEL SABITZER (RB Leipzig/42/7), 90 Minuten, Note: 2

Eine Spur unauffälliger als gewohnt – was jedoch für seine starken Performances in den vergangen Länderspielen spricht. Kurbelte zwar wie gewohnt das ÖFB-Spiel an und war ein entscheidender Faktor beim hohen Attackieren, was ohne ihn nicht so eingespielt funktionieren würde. Der Deutschland-Legionär war jedoch nicht so ins Spiel eingebunden beziehungsweise in den gefährlichen Szenen präsent. Prüfte den gegnerischen Goalie mit einem satten Fernschuss, ansonsten war er eher an der Entstehung gefährlicher Szenen beteiligt. In der 82. Minute verpasste er dann doch noch knapp seinen Torerfolg.


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DAVID ALABA (Bayern München/72/14), in der 92. Minute ausgewechselt, Tor, Note: 1

Auffälliger Auftritt des oft kritisierten Bayern-Legionärs! Nachdem er das Oktober-Doppel mit einer Rippen-Prellung verpasste, wurde er wieder links im Mittelfeld aufgeboten. Bereits in der 8. Minute machte er mit seinem Treffer das Tor nach Europa nach perfektem Lainer-Assist ganz weit auf, tanzte den Goalie aus und schob ein. Es war Alabas erster Treffer seit September 2018, damals traf er beim 2:0-Heimsieg gegen die Schweden. Auch sonst mit viel Defensivarbeit und temporeichen Vorstößen auf der Außenbahn. Viel unterwegs, zog auch immer wieder in die Mitte. Musste jedoch zu Beginn der zweiten Halbzeit am Oberschenkel behandelt werden und war danach etwas gehemmt. Eine der besseren Alaba-Performances in der jüngeren ÖFB-Vergangenheit. Wurde in der Nachspielzeit ausgewechselt.


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MARKO ARNAUTOVIC (Shanghai SIPG/85/26), 90 Minuten, Note: 2

Österreichs bester Torschütze hat wieder abgeliefert, wenn auch diesmal ohne Torerfolg. Stets Zielspieler bei Pässen in die gefährliche Zone, fand er eine Vielzahl an Chancen vor. In der ließ er per Übersteiger sehenswert seinen Gegenspieler stehen, verzog jedoch am langen Eck vorbei, wenig später traf er das Außennetz und mit einem Kopfball verfehlte er haarschaft das Tor. Engagierter, aktiver Auftritt. Dass er jedoch schon weitaus stärkere Einsätze für den ÖFB hatte, ist auch unumstritten.


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CHRISTOPHER TRIMMEL (Union Berlin/6/0), in der 79. Minute eingewechselt - zu kurz eingesetzt

Wurde in der 79. Minute für den angeschlagenen Valentino Lazaro eingewechselt. Gleich mit seiner ersten Aktion kam er in Schussposition, der Versuch wurde jedoch abgeblockt. War nur kurz im Einsatz, zeigte aber in der kurzen Zeit wie topmotiviert er ist, auch bei der EURO dabei sein zu wollen.


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STEFAN ILSANKER (RB Leipzig/41/0), in der 89. Minute eingechselt - zu kurz eingesetzt

Wurde für die letzten Minuten für Konrad Laimer eingewechselt.


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MICHAEL GREGORITSCH (FC Augsburg/16/2), in der 93. Minute eingewechselt - zu kurz eingesetzt

Wurde in der Nachspielzeit für David Alaba eingewechselt.


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