Wolfgang Bartosch ist unzufrieden.
Der steirische Landesverbands-Präsident und Vize-Präsident des ÖFB goutiert die Vorgänge rund um die Bestellung von Peter Schöttel als neuen Sportdirektor nicht. "Das war nicht optimal und durchaus kritikwürdig", sagt er in der "Kleinen".
Dass ÖFB-Boss Leo Windtner die Lage in der vergangenen Tagen überhaupt nicht im Griff hatte, ist augenscheinlich. "Der Präsident ist jetzt gefordert", stellt Bartosch, der sich übrigens für einen Verbleib von Willi Ruttensteiner ausgesprochen hat, klar.
"Über die Suche nach einem neuen Teamchef meint er: "Ich sehe sie als große Chance, zu beweisen, dass wir imstande sind, eine sachlich saubere Lösung zu finden. Ich gehe davon aus, dass die am besten Qualifizierten zur Auswahl stehen."
So überhaupt nicht schmeckt Bartosch das Verhalten seines niederösterreichischen Kollegen Johann Gartner, der einige ÖFB-Spieler verbal attackierte: "Kritik an Spielern zu üben, halte ich für absolut unangemessen, das gehört nicht zu unseren Aufgaben."
ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer empfindet die Außendarstellung seines Verbands als "desaströs". In der "Kleinen" erklärt er, die Vorgänge hätten dem ÖFB "sehr geschadet. Es dürfen niemals Eigeninteressen über jenen des Verbandes stehen."