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Schöpf und Zulj: "Streit" um das ÖFB-Tor

Warum Schöpf Zulj erschrecken musste und Arnautovic nur trinken wollte:

Wenn zwei sich "streiten", bietet sich für Marko Arnautovic die Gelegenheit zum Friedensstifter.

"Ich habe sie auseinanderhalten müssen in der Kabine. Der eine hat gesagt: 'Ich war's!', der andere: 'Ich war's!' Ich habe gesagt; 'Okay, dann geben wir es euch beiden.'", grinst der Assistgeber zum Goldtor beim 1:0-Sieg von Österreich gegen Russland und meint: "Ich glaube auch, dass beim Tor alle zwei den Ball berührt haben."

Es war durchaus ein kurioses Tor, das die Partie zu Gunsten des ÖFB-Teams entschieden hat. Letztlich war der salomonische Schiedsspruch von Arnautovic aber natürlich vergebens. Offizieller Torschütze war Alessandro Schöpf, Startelf-Debütant Peter Zulj hatte das Nachsehen.

Der Schalke-Legionär hält sich auch für den legitimen Torschützen.

Das "Schöpf-Zulj-Tor" auf VIDEO:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Schöpf: Warum Zulj erschrocken ist

Die Szene aus seiner Sicht: "Peter wollte auch schießen, aber ich habe laut geschrien, sodass er vielleicht ein bisschen erschrocken ist. Er hat nicht ganz so durchgezogen. Ich glaube, wenn er voll durchzieht, schieße ich irgendwo in Richtung Eckfahne. Deswegen war es gut, dass er seinen Fuß nicht dazwischen gehalten hat."

Der Tiroler meint, dass Zulj vor allem seinen Fuß berührt habe. Zulj wiederum denkt, dass er auch am Ball dran war:

"Es ist schwer zu sagen, im Spiel ist es so schnell gegangen, aber ich glaube, dass es ein Pressball war und ich auch irgendwie am Ball war. Ich weiß nicht, ob man es in der Wiederholung sieht, aber es ist ohnehin egal, wer das Tor gemacht hat. Wichtig war, dass wir gewonnen haben. Unser Ziel war, dass wir weiterhin siegreich sind. Das haben wir geschafft."

Zulj gönnt es dem "Tiroler Bua"

So schön der Premieren-Treffer im ÖFB-Dress für den Sturm-Kicker gewesen wäre, gönnt er Schöpf das emotionale Tor im eigenen "Wohnzimmer": "Ich gönne jedem ein Tor, aber er ist ein Tiroler Bua! Es freut mich, dass er das Tor schlussendlich zugeschrieben bekommen hat."

Zulj kann sich zumindest damit "trösten", dass er nicht nur erstmals von Beginn an für Österreich aufgelaufen ist, sondern dabei auch eine starke Leistung gebracht hat:

"Ich habe es am Nachmittag erfahren, dass ich von Anfang an spielen werde. Es hat mich riesig gefreut. Ich war ein bisschen nervös vor der Partie, aber am Spielfeld habe ich das abgelegt und einfach geschaut, dass ich meine Leistung bringe, so wie in der heimischen Lg auch. Ich glaube, ich habe ein recht gutes Spiel gemacht."

Arnautovic wollte eigentlich nur trinken

Bleibt nur noch die Frage zu klären, wen Arnautovic eigentlich gesehen hat und mit seiner Vorlagen bedienen wollte?

"Ich habe gar keinen gesehen! Ich musste in einen Sprint, war deshalb tot und war nur froh, dass der Ball im Tor war, damit ich etwas trinken gehen konnte, denn 25 Minuten ohne trinken ist bei diesen Temperaturen ganz hart!"

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