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Endgültiger ÖFB-Kader schrumpft auf 29 Namen

Viele Bundesliga-Spieler aus Großkader finden im finalen Aufgebot keinen Platz mehr.

Endgültiger ÖFB-Kader schrumpft auf 29 Namen Foto: © GEPA

Aus 43 mach' 29! ÖFB-Teamchef Franco Foda hat den endgültigen Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen Schottland (25.3.), Färöer (28.3.) und Dänemark (31.3) bekanntgegeben.

Nachdem Großbritannien doch noch von der Liste der Mutationsländer des deutschen Roland-Koch-Instituts gerutscht ist, stehen dem ÖFB-Team sämtliche fitte Deutschland-Legionäre für das Gastspiel in Glasgow zur Verfügung, was sich auch im finalen Aufgebot widerspiegelt.

19 Deutschland-Legionäre finden sich im endgütligen Kader des ÖFB-Teams wieder. Rapid-Juwel Yusuf Demir steht wie Stürmer Ercan Kara weiterhin im Kader.

Das Team versammelt sich am Montag in Wien. Die angeschlagenen Verteidiger Martin Hinteregger und Stefan Posch stoßen erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Nationalmannschaft. Ihr Zustand wird in den kommenden Tagen abgeklärt, beide dürften zumindest für Glasgow kein Thema sein.

Elf Bundesligaspieler gestrichen

Mit Jörg Siebenhandl, David Nemeth, Maximilian Ullmann, Albert Vallci, Philipp Wiesinger, Maximilan Wöber, Husein Balic, Thomas Goiginger, Stefan Hierländer, Jakob Jantscher und Dejan Ljubicic stehen elf Spieler aus der heimischen Bundesliga nur mehr auf der Abruf-Liste. Die Legionäre Raphael Holzhauser, Stefan Schwab und Peter Zulj rutschen ebenfalls aus dem Kader.

"Es hat sich wieder gezeigt, dass sich die Rahmenbedingungen in der derzeitigen Situation stündlich ändern können", wird Teamchef Franco Foda in einer Aussendung des ÖFB zitiert. "Wir müssen in allen Bereichen flexibel sein. Dass wir das können, haben wir auch in der Vergangenheit schon bewiesen."

Dass einige Spieler aus dem Großkader, die es nicht in das finale Aufgebot geschafft haben, enttäuscht sind, ist nicht von der Hand zu weisen, weswegen der Teamchef das persönliche Gespräch mit den Betroffenen sucht: "Leider musste ich einigen Spielern absagen, die sich schon sehr auf diesen Lehrgang gefreut haben. Deshalb war mir auch ein persönliches Gespräch mit jedem einzelnen Spieler von großer Wichtigkeit. Alle sind ein wichtiger Bestandteil unseres Teams und ich weiß, dass ich auf jeden zählen kann."

Fokus auf WM-Quali

Das Chaos um den Kader für das Länderspiel-Triple im März hat viel Staub aufgewirbelt, umso erleichterter scheint Foda, den Fokus nun wieder auf das Sportliche legen zu können. "Unser großes Ziel ist die WM 2022, an dem wir alle gemeinsam arbeiten müssen. Nach der turbulenten Woche wollen wir jetzt den Fokus auf die sportliche Vorbereitung legen", so der Teamchef.

Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH ist ebenfalls erleichtert, dass Franco Foda aus dem Vollen schöpfen kann. 

"Es ist sehr erfreulich, dass Franco Foda nun auf alle Spieler zurückgreifen kann. Der ÖFB hat in den letzten Tagen und Wochen unzählige Gespräche geführt, Vorkehrungen für diverse Szenarien getroffen und musste bei Entscheidungen viele Variablen abwägen. Nun sind diese Überlegungen allesamt aufgegangen. Dazu gehört in dieser schwierigen und oftmals unvorhersehbaren Situation - der größten Gesundheitskrise der letzten 100 Jahre - natürlich auch das nötige Glück", sagt Neuhold.

 

Das ÖFB-Aufgebot für die WM-Quali-Spiele im März:

Spieler Verein
TOR:
Daniel Bachmann FC Watford (ENG)
Heinz Lindner FC Basel (SUI)
Pavao Pervan VfL Wolfsburg (GER)
Alexander Schlager LASK (AUT)
ABWEHR:
David Alaba FC Bayern München (GER)
Aleksandar Dragovic Bayer Leverkusen (GER)
Marco Friedl Werder Bremen (GER)
Martin Hinteregger Eintracht Frankfurt (GER)
Stefan Lainer Borussia Mönchengladbach (GER)
Philipp Lienhart SC Freiburg (GER)
Stefan Posch TSG Hoffenheim (GER)
Gernot Trauner LASK (AUT)
Christopher Trimmel Union Berlin (GER)
Andreas Ulmer RB Salzburg (AUT)
MITTELFELD:
Christoph Baumgartner TSG Hoffenheim (GER)
Yusuf Demir SK Rapid (AUT)
Florian Grillitsch TSG Hoffenheim (GER)
Stefan Ilsanker Eintracht Frankfurt (GER)
Valentino Lazaro Borussia Mönchengladbach (GER)
Karim Onisiwo Mainz 05 (GER)
Reinhold Ranftl LASK (AUT)
Marcel Sabitzer RB Leipzig (GER)
Louis Schaub FC Luzern (SUI)
Xaver Schlager VfL Wolfsburg (GER)
Alessandro Schöpf Schalke 04 (GER)
ANGRIFF:
Adrian Grbic FC Lorient (FRA)
Michael Gregoritsch FC Augsburg (GER)
Sasa Kalajdzic VfB Stuttgart (GER)
Ercan Kara SK Rapid (AUT)

Auf Abruf: Jörg SIEBENHANDL (SK Sturm Graz), Cican STANKOVIC (FC Red Bull Salzburg), Richard STREBINGER (SK Rapid); Emanuel AIWU (FC Flyeralarm Admira), Dominik BAUMGARTNER (RZ Pellets WAC), Kevin DANSO (Fortuna Düsseldorf/GER), Maximilian HOFMANN (SK Rapid), David NEMETH (SK Sturm Graz), Maximilian ULLMANN (SK Rapid), Albert VALLCI (FC Red Bull Salzburg), Philipp WIESINGER (LASK), Maximilian WÖBER (FC Red Bull Salzburg); Husein BALIC (LASK), Thomas GOIGINGER (LASK), Stefan HIERLÄNDER (SK Sturm Graz), Raphael HOLZHAUSER (Beerschot V. A./BEL), Jakob JANTSCHER (SK Sturm Graz), Ivan LJUBIC (SK Sturm Graz), Dejan LJUBICIC (SK Rapid), Peter MICHORL (LASK), Manuel PRIETL (DSC Arminia Bielefeld/GER), Thorsten SCHICK (SK Rapid), Romano SCHMID (SV Werder Bremen/GER), Stefan SCHWAB (PAOK Saloniki/GRE), Kevin STÖGER (1. FSV Mainz 05/GER), Hannes WOLF (Borussia Mönchengladbach/GER), Peter ZULJ (Göztepe Izmir/TUR); Marco GRÜLL (SV Ried), Christoph MONSCHEIN (FK Austria Wien)

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