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ÖFB-Spieler: Gemischte Gefühle vor Nations League

"Es macht einfach keinen Spaß", sagt Marcel Sabitzer.

ÖFB-Spieler: Gemischte Gefühle vor Nations League Foto: © GEPA

Wenn Marcel Sabitzer, Stefan Lainer und Co. am Freitag (LIVE ab 20:45 Uhr im LAOLA1-Ticker >>>>) in der Nations League auf Norwegen treffen, werden die Ränge im Stadion leer bleiben.

Die anhaltende Corona-Pandemie sorgt für eine noch immer sehr ungewohnte Situation. "Es macht einfach keinen Spaß", sagt Marcel Sabitzer, der mit RB Leipzig zuletzt beim Finalturnier der Champions League in Lissabon vor leeren Rängen bis ins Halbfinale vorgedrungen war.

Der Mitteldspieler nimmt die Corona-Maßnahmen achselzuckend zur Kenntnis. "Du bist halt so das Objekt, das das ausführen muss", erklärt der 26-Jährige, versteckt hinter seinem Mund-Nasen-Schutz, am Dienstag bei einem Medientermin des ÖFB-Teams in Klagenfurt. "Du musst deinen Job erledigen."

Schlager: "Früher auch ohne Publikum gespielt"

Mittelfeld-Kollege Xaver Schlager sieht die Situation weniger negativ. "Früher habe ich auch ohne Publikum gespielt. Da haben auch nur meine Eltern zugeschaut und die meiner Mitspieler", erinnert der Wolfsburg-Legionär.

"Ich bin da, um Fußball zu spielen", sagt Schlager. "Sicher ist es nicht angenehm, aber es gelten für alle die gleichen Spielregeln." Diese seien mittlerweile auch nicht mehr neu. "Jeder hat sich schon ein bisschen eingelebt. Ich versuche das Leben zu genießen und das zu machen, was im erlaubten Rahmen möglich ist. Man muss halt ein bisschen kreativer werden, das hat auch etwas", meint der 22-Jährige.

"Wird wieder bergauf gehen"

Die Situation sei für die Menschen weltweit schwierig. Sich nur Gedanken über steigende Fallzahlen und ihre Folgen zu machen, hält Schlager aber nicht für sinnvoll. "Wenn ich mir jetzt jeden Tag den Kopf zerbreche, wie es weitergeht mit den Maßnahmen, hätte ich bald ein Burnout." Langsam sei zudem ein Ende in Sicht. In Österreich könnten ab Jänner erste Impfungen gegen Covid-19 zur Verfügung stehen. Schlager: "Ich denke mal, dass es nicht mehr drei Jahre dauern wird, sondern in absehbarer Zeit wieder bergauf geht."

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