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Milletich: "ÖFB kein Theaterverein"

Der ÖFB-Boss sagt: "Ich spalte nicht, das tun schon die anderen."

Milletich: Foto: © GEPA

"Um es vorsichtig auszudrücken: Es ist unglücklich", antwortet Gerhard Milletich im "Kurier" auf die Frage nach dem Bild, das der ÖFB aktuell nach außen abgibt.

Die aktuelle Teamchefsuche offenbart tiefe Gräben im Präsidium des österreichischen Fußballbundes, der erst seit Oktober 2021 im Präsidenten-Amt befindliche Milletich gerät zunehmend unter Druck.

Jüngste Eskalationsstufe: Die geplante Sitzung am vergangenen Freitag, in der Peter Schöttel über den Stand der Suche nach einem Nachfolger für Franco Foda informieren hätte sollen. Schöttel meldete sich krank, einige Präsidiums-Mitglieder - dem Lager der Milletich-Gegner zuzuordnen - trafen sich trotzdem, Milletich blieb fern. Es folgte ein öffentlicher Schlagabtausch.

"Ich spalte das Präsidium nicht!"

"Wir sind ja kein Theaterverein. Es gab danach ein Frauen-Länderspiel, bei dem wir waren. Also wenn sie wirklich ein Gespräch gesucht hätten, hätten wir uns dort treffen können. Das haben die Herrschaften aber nicht gemacht, es war keiner beim Match", sagt Milletich.

Der Burgenländer außerdem: "Ich bin nicht dafür da, meine Präsidiumskollegen glücklich zu machen, sondern mir geht es darum, dass ich für den ÖFB das Beste heraushole." Die Befindlichkeiten anderer Präsidenten seien "zweitrangig".

Der ÖFB-Boss hält fest: "Ich spalte das Präsidium nicht. Das tun schon die anderen. Ich habe kein Interesse an einer Spaltung."


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