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Arnautovic : "Ich würde auch im Tor spielen!"

"Chef-Motivator" Marko Arnautovic trifft vor dem Moldawien-Spiel klare Ansagen:

Arnautovic :

Marko Arnautovic will die im Raum stehende ÖFB-System-Umstellung auf eine Dreierkette nicht überbewerten - allgemein und seine Position betreffend.

Wo er sich dann in der Startelf einordnen würde, sei sekundär: "Ich spiele überall, wo mich der Trainer hinstellt. Wenn ich der Mannschaft dort helfe, spiele ich auch im Tor. Kein Problem!"

Die Formation sei gleichgültig, gegen Moldawien käme es auf die Einstellung an: "Dort, wo man spielt, kriegt man Aufgaben und muss man alles geben!"


"Damit ist jeder Spieler gemeint, egal ob auf dem Platz oder jene auf der Bank, die dann reinkommen. Jeder muss mit einer hundertprozentigen Einstellung reingehen, egal auf welcher Position. Wenn das jeder im Kopf hat und auf den Platz bringt, dann sind wir auch eine sehr gute Mannschaft."

"Ich probiere jeden ins Gute mitzuziehen"

Arnautovic ist im Vorfeld des richtungsweisenden Duells mit dem Underdog bemüht, positive Stimmung zu verbreiten und trotz des schwachen Länderspiel-Jahres 2016 wieder den Glauben an die eigene Stärke zu wecken.

Der 27-Jährige ist inzwischen zu einer Führungsfigur gereift, bei seinem Arbeitgeber Stoke City läuft es für ihn gut und dies möchte er auf die Kollegen übertragen:

"Ich probiere der Mannschaft auf dem Platz und außerhalb zu helfen. Ich weiß nicht, ob man Leader sagen kann, aber natürlich versuche ich die Mannschaft mitzunehmen. Es ist in jedem Nationalteam so, dass es Spieler mit einer super Saison gibt und bei anderen läuft es nicht so gut. Jene mit einer super Saison müssen schauen, dass sie die anderen mitziehen. Und ich bin ein Mensch und Spieler, ich probiere jeden ins Gute mitzuziehen und ein Leader zu sein. Jetzt kommt es natürlich darauf an, ob die Spieler mir auch zuhören."

Wurscht ob Kempinski oder Ibis

Genau zuhören sollten die Kollegen bezüglich Herangehensweise am Freitag. Mit all den Diskussionen über neue Reize für das Länderspiel-Jahr 2017, wie etwa den Umzug ins neue Team-Hotel Kempinski, kann die Offensivkraft nämlich wenig anfangen.

Die Spieler selbst seien gefordert: "Ein neues Hotel wird an unserem Spiel nichts ändern. Jeder, der spielt, weiß, welche Qualitäten er auf den Platz bringen kann. Wenn das jeder zu 100 Prozent macht - und vielleicht tun wir noch 10 Prozent drauf, dann sind es 110 Prozent -, sind wir eine brutal gute Mannschaft. So sollte das laufen. Veränderungen? Natürlich, wenn es am Freitag gut läuft, wird jeder schreiben: 'Veränderungen! Das Nationalteam schläft jetzt im Kempinski-Hotel und plötzlich läuft es!' Aber so ist es nicht! Natürlich ist es etwas anderes, es ist ein neuer Blick und wir sind sehr zufrieden damit, aber Fakt ist: Elf gegen Elf auf dem Platz, 20:45 Uhr, 90 Minuten. Wenn du da deine Top-Leistung bringst, kannst du auch in einem Ibis-Hotel schlafen, auch wurscht!"

Arnautovic wie er leibt und lebt. Auf seine originelle Art und Weise bringt er auf den Punkt, dass potenzielle Maßnahmen von außen zwar ihren Anteil am Erfolg haben können, letztlich aber die Mannschaft selbst den Turnaround schaffen und damit unbedingt bereits gegen Moldawien beginnen muss.

"I'm ready to go!"

"Dieses Spiel ist sehr wichtig für uns, aber ich bin kein Gott, dass ich wüsste, was am Freitag passiert. Aber noch einmal: Pflicht ist, dass wir mit 100 Prozent ins Spiel gehen müssen. Jeder einzelne! Dann steht da gar nichts in Frage, da bin ich mir hundertprozentig sicher. Aber ich kann nicht sagen, wir gewinnen am Freitag, solche Ansagen sind unnötig. Das kann keiner sagen."

Der Wiener ist jedenfalls bereit, mit gutem Beispiel voranzugehen, da er sich topfit fühlt: "Ich habe schon voriges Jahr in einem Interview gesagt: Ich bin eine Maschine! Die letzten jahre in England haben mir sehr geholfen in meiner Karriere. Ich fühle mich fit. Zuletzt war ich ein bisschen krank, aber das hält mich nicht auf. I'm ready to go!"





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