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Foda kündigt Großkader von 30 bis 40 Spielern an

Das ÖFB-Team ist unter dem Neo-Teamchef keine geschlossene Gesellschaft.

Foda kündigt Großkader von 30 bis 40 Spielern an Foto: © GEPA

Beim ÖFB-Camp in Marbella steht für Teamchef Franco Foda das Kennenlernen seiner neuen Schützlinge im Mittelpunkt - auch um etwaige Halbwahrheiten auszuräumen.

Diese Gelegenheit nützt der Deutsche auch intensiv. Ein Nachteil ist so gesehen, dass diverse Stammmitglieder des Nationalteams nicht in den Genuss kommen, ihren neuen ÖFB-Chefcoach besser kennenzulernen.

Derzeit verletzte Akteure wie David Alaba, Sebastian Prödl, Martin Hinteregger sind Stefan Ilsanker müssen sich vorerst also gedulden, Foda möchte nach dem Ende seines Engagements bei Sturm jedoch so schnell wie möglich den Kontakt herstellen:

"Nach diesem Lehrgang werde ich mich bis Dezember wieder mit Sturm beschäftigen, denn dort will ich auch das Optimum herausholen. Ab Jänner möchte ich dann gerade die derzeit verletzten Spieler alle besuchen. Es ist mein Ziel, dass ich mit den Spielern Kontakt halte, mir ihre Spiele anschaue und immer up to date zu sein, was ihren Leistungsstand betrifft."

Großkader mit 30 oder 40 Spielern

Die aktuell einberufenen Spieler sind für Foda fester Teil der Zukunft: "Ich habe sie ja nicht nominiert, weil ich sieben oder acht Spieler aus der Bundesliga nehmen wollte, sondern weil sie es sich durch ihre Leistung verdient haben."

Eine geschlossene Gesellschaft soll der ÖFB-Kader unter dem 51-Jährigen jedoch nicht sein. Neben den verletzten Leistungsträgern stünde leistungsabhängig auch für andere Akteure die Türe offen:

"Es gibt schon noch den einen oder anderen, den ich auf der Liste habe und der in nächster Zeit interessant sein könnte. Auch im U21-Nationalteam gibt es einige ganz gute Spieler. Der Kader wird 30 oder 40 Spieler, die im engeren Kreis sind, umfassen. Diese Spieler werden in Zukunft bei mir eine Rolle spielen."

"Alaba universell einsetzbar"

Sollten diverse Vereine im Jänner ein Trainingslager etwa in Spanien absolvieren, überlegt Foda seine Kandidaten im sonnigen Süden zu besuchen. Auch das angepeilte Treffen mit Alaba werde sich nicht vor Jänner ausgehen.

"Das Wichtigste ist jetzt, dass David fit wird und so schnell wie möglich wieder spielen kann. Dann werden wir überhaupt keine Probleme haben. Derzeit wird ja viel spekuliert. Wo wird er spielen? Was macht der Trainer? Ich habe da meine spezielle Herangehensweise und bin überzeugt, dass wir alle miteinander gut funktionieren."

Der Teamchef legt sich weiter nicht fest, wo der Bayern-Star unter seiner Anleitung auflaufen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich die Vielseitigkeit Alabas zu Nutzen machen wird, ist ohnehin nicht gering.

"David ist universell einsetzbar, das heißt, er kann auf mehreren Positionen spielen. Er hat bei Bayern schon auf der linken Seite gespielt, auch auf der Sechs oder der Acht und sogar schon in der Dreierkette als Innenverteidiger. Es hängt davon ab: Wie wollen wir Fußball spielen? Was ist meine Idee? Wie können wir Lösungen finden, um den Gegner zu besiegen?", erläutert Foda.




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