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Franco Foda: "Können Geschichte schreiben"

Teamchef emotional und analytisch. Darauf kommt es gegen Nordmazedonien an.

Franco Foda: Foto: © GEPA

Der Auftakt in ein EM-Turnier ist auch für Franco Foda keine alltägliche Situation.

Das Duell mit Nordmazedonien (Sonntag, 18 Uhr im LIVE-Ticker) ist fraglos eines der wichtigsten Spiele in der bisherigen Trainer-Karriere des Deutschen.

Dass er dabei auch persönlich viel verlieren kann, steht außer Frage. Gleichzeitig kann er jedoch auch viel gewinnen.

"Ich spüre keinen Druck, im Gegenteil", versichert der 55-Jährige, "das habe ich der Mannschaft auch schon mit auf den Weg gegeben. Die Spieler und wir alle im Betreuerteam können Geschichte schreiben. Das ist unser Ziel. Wir wollen auf jeden Fall das erste Spiel Österreichs bei einer Europameisterschaft gewinnen. Dann wollen wir weiterschauen, wie sich die EM entwickelt und auch weitere Ziele definieren."

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Die ÖFB-Spieler im Check:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Emotional und analytisch

Nachdem das ÖFB-Team bei den EM-Teilnahmen 2008 und 2018 leer ausging, wäre ein Sieg gegen Nordmazedonien der erste rot-weiß-rote bei einer EURO.

Letztmals ein Turnier-Spiel hat Österreich bei der WM 1990 gegen die USA gewonnen.

Solch historischer Kontext ist der Versuch, eine emotionale Komponente ins Spiel zu bringen. Foda betont, dass beides wichtig sei - die Emotionen zu bedienen, aber gleichzeitig analytisch vorzugehen.

"Es ist wichtig, die Mannschaft immer analytisch gut auf den Gegner vorzubereiten. Aber die emotionale Seite ist die andere Geschichte, dass man wirklich als erste Mannschaft ein Spiel bei einer EM gewinnen kann oder sollte."

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Wetter keine Ausrede

Bei einer EM sei alles möglich und ein Auftaktsieg sei nur der erste Teil: "Wir werden alles unternehmen, um das Achtelfinale zu erreichen. Das wäre dann die zweite Geschichte."

Generell versucht Foda, große Vorfreude auf den EM-Start zu vermitteln. "Aufgrund der Pandemie mussten wir ja über ein Jahr warten", erinnert der gebürtige Mainzer und lobt die perfekte Organisation vor Ort in Bukarest.

Lediglich das Wetter ließ sich logischerweise weder für Organisatoren noch vom ÖFB planen, entsprechend sorgte Starkregen für Chaos rund um das Abschlusstraining, das in das Stadion von Steaua verlegt werden musste. Zuvor wurde das Team von schwülen Bedingungen empfangen.

"Klar, die Wettersituation ist eine andere als in Seefeld. Aber das Spiel findet morgen erst um 18 Uhr statt und die klimatischen Bedingungen sind für beide Mannschaften gleich. Ich gehe davon aus, dass dies keine Rolle spielen wird", lässt Foda diese Ausrede erst gar nicht aufkommen.

Darauf gilt es gegen Nordmazedonien zu achten

Sehr wohl eine Rolle spielen wird die Herangehensweise der beiden Mannschaften. Wie der ÖFB-Chefcoach den Kontrahenten erwartet?

"Nordmazedonien ist vor allem im Umschaltspiel gut. Sie lauern auf Fehler des Gegners. Da müssen wir vor allen Dingen im Spielaufbau konzentriert zu Werke gehen. Wir dürfen uns nicht so einfache Abspielfehler wie im Spiel gegen die Slowakei erlauben."

Franco Foda

"Nordmazedonien ist vor allem im Umschaltspiel gut. Sie lauern auf Fehler des Gegners. Da müssen wir vor allen Dingen im Spielaufbau konzentriert zu Werke gehen. Wir dürfen uns nicht so einfache Abspielfehler wie im Spiel gegen die Slowakei erlauben."

Wichtig sei auch eine gute Restverteidigung: "Denn wir werden defintiv mehr Ballbesitz als der Gegner haben und uns wahrscheinlich mehr in der gegnerischen Hälfte aufhalten. Da benötigt es schnelle, dynamische Ballzirkulation mit wenig Fehlern und guter Restverteidigung, um Kontersituationen abzusichern."

Wann Nordmazedonien anfällig ist

Entsprechend der Stärken und Schwächen von Nordmazedonien wurden auch die Trainingsschwerpunkte in Seefeld gewählt.

Im ersten Teil des Camps konzentrierte man sich auf das eigene Umschaltspiel. "Weil wir erkannt haben, dass Nordmazedonien, wenn sie in Ballbesitz sind, selbst nach vorne spielen und den Ball verlieren, in der Defensive anfällig ist", so Foda, der weiters erläutert:

"Im zweiten Teil war der eigene Ballbesitz dran, wie wir gegen eine Fünferkette spielen wollen, welche Lösungen es sowohl in den Halbräumen als auch in der Tiefe gibt."

Foda-Versprechen am Prüfstand

Foda versprach seit Beginn der EURO-Vorbereitung bei fast jedem öffentlichen Auftritt, dass das ÖFB-Team beim Auftakt gegen Nordmazedonien auf den Punkt bereit sein wird.

Ob der Formaufbau tatsächlich so gelungen ist, wird sich am Sonntag weisen. Der Teamchef selbst zeigt sich einen Tag vor dem ersten Endrunden-Spiel seiner Trainer-Karriere jedenfalls guter Dinge:

"Die Anspannung wächst, aber ich habe ein gutes Gefühl. Jetzt gilt es noch die richtige Mischung auszuwählen. Dann werden wir, wie ich das auch immer betont habe, auf den Punkt topfit sein."

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