Marco Grüll bestreitet am Sonntag (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker) gegen den TSV Hartberg sein letztes Spiel für den SK Rapid.
Der 25-Jährige verbrachte genau drei Jahre bei den Hütteldorfern, Titel sprangen keine dabei heraus, dafür entwickelte sich der Flügelstürmer während dieser Zeit zum Nationalspieler.
Mit 21 Toren und zwölf Assists in dieser Saison gab der Salzburger ein starkes Bewerbungsschreiben für ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ab, einen Kaderplatz für die kommende Europameisterschaft in Deutschland zu ergattern.
Grüll hoffe stark auf eine Nominierung bei der am Dienstag stattfindenden Großkaderbekanntgabe. "Es würde mich freuen. Ich habe mein Bestes gegeben. Mehr kann ich nicht tun", so der Noch-Rapidler gegenüber der "Krone".
Rapid müsste "extrem viel Geld in die Hand nehmen"
Bereits seit mehreren Wochen steht fest, dass Grüll im Sommer zu Werder Bremen wechseln werde - und das ablösefrei. Ein Transfer, der dem SK Rapid im doppelter Hinsicht wehtut.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Immerhin ist er einer der besten Spieler der Grün-Weißen, das weiß auch Cheftrainer Robert Klauß. Ihn zu ersetzen, werde schwierig: "Wir müssten extrem viel Geld in die Hand nehmen, das geht nicht. 1:1 ist er nicht zu ersetzen."
Für Grüll war wichtig, die Saison auch nach Bekanntwerden seines Transfers mit vollstem Fokus abzuschließen: "Das war mir wichtig, war ich Rapid und mir schuldig. Es bringt keinem etwas, wenn ich nur zur Gaudi kicke."
Klauß: "Auch in Deutschland geht einiges für ihn"
Klauß traut seinem Schützling in der deutschen Bundesliga einiges zu: "Er war kein klassischer Profi, hat Erfahrung, sich hochzukämpfen. Er kann sich überall adaptieren, in ein Spiel richtig reinarbeiten. Auch in Deutschland geht einiges für ihn."
Grüll gibt sich kämpferisch: "Ich werde Gas geben, werde um mein Leiberl kämpfen."
