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Der WM-Traum stirbt mit Patzer gegen Georgien

Der WM-Traum wird endgültig zu Grabe getragen.

Der WM-Traum stirbt mit Patzer gegen Georgien Foto: © GEPA

Das ÖFB-Team muss seinen WM-Traum zu Grabe tragen. Die Mannschaft von Teamchef Marcel Koller leistet sich nach dem 0:1 in Wales den nächsten Ausrutscher und kommt daheim gegen Georgien nicht über ein 1:1 hinaus.

Valeriane Gvilia bringt die Gäste nach einem Fehler im Spielaufbau bereits in der achten Minute in Führung. Die Österreicher erholen sich nur langsam von diesem Schock, Martin Harnik trifft in der 18. Minute die Latte.

In der 38. Minute muss David Alaba verletzt aus dem Spiel, für ihn kommt Louis Schaub. Der Rapidler sorgt in der 43. Minute dann auch für den Ausgleich.

Nach der Pause ist das ÖFB-Team überlegen, bringt den Ball aber nicht im Tor unter.


Serbien feiert einen 1:0-Sieg in Irland, Wales gewinnt in Moldawien 2:0. Theoretisch ist die WM-Chancen noch intakt, allerdings nur noch minimal. Österreich hat als Vierter der Gruppe D zwei Runden vor Schluss fünf Punkte Rückstand auf den Zweiten Wales. Auf den Dritten Irland fehlen vier Zähler.

Valerian Gvilia hatte die Gäste in der 8. Minute in Führung gebracht, der für den verletzten David Alaba eingewechselte Louis Schaub sorgte in der 43. Minute für den Ausgleich. Die letzten Partien steigen am 6. Oktober daheim gegen Spitzenreiter Serbien und am 9. Oktober in Chisinau gegen die Republik Moldau. Ob Teamchef Marcel Koller in diesen Partien noch auf der Bank sitzt, ist offen.

Im Vorfeld der Partie hatten die ÖFB-Internationalen ihre Unterstützung für Koller betont - auf dem Platz war davon zunächst wenig bis gar nichts zu sehen. Vielleicht lag es aber auch an der Enttäuschung vom 0:1 am Samstag in Wales, dass die Österreicher vor nur 13.400 Zuschauern von Beginn an ideenlos um den Strafraum der Gäste herumkombinierten.


Die Georgier standen tief, wurden auch nicht via Pressing unter Druck gesetzt und konzentrierten sich auf Konter. Diese Taktik sollte bereits in der 8. Minute belohnt werden. Nachdem Julian Baumgartlinger einen wohl für einen anderen ÖFB-Kicker gedachten Pass von Kevin Danso nicht unter Kontrolle gebracht hatte, legte Jano Ananidze für Gvilia ab, der Danso ins Leere grätschen ließ und den Ball per Flachschuss ins lange Eck schob.

Die Hausherren brauchten einige Minuten, um sich vom Schock zu erholen, kamen dann aber doch zur einen oder anderen Gelegenheit. In der 18. Minuten landete ein Kopfball von Martin Harnik nach Flanke von Florian Kainz an der Latte, wenige Sekunden später flog ein Weitschuss von Florian Grillitsch über das Tor. Marko Arnautovic zielte in der 32. Minute nach einem Solo ebenfalls daneben.

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Sechs Minuten später musste der bis dahin enttäuschende David Alaba wegen einer Knöchelverletzung ausgetauscht werden, und mit dessen Ersatzmann Schaub kam kurzfristig mehr Schwung ins Spiel der Österreicher. In der 42. Minute scheiterte der ins Zentrum gerückte Kainz noch aus wenigen Metern am georgischen Goalie Giorgi Makaridze, eine Minute danach schlug der Werder-Legionär eine Flanke auf Moritz Bauer, der Debütant setzte per Kopf Harnik ein, dessen Schuss aus kurzer Distanz von Makaridze abgewehrt wurde. Schaub stand aber goldrichtig und staubte zum 1:1 ab.

Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte klar dem ÖFB-Team. Vor allem über Arnautovic wurde es immer wieder gefährlich - so ging ein Schlenzer des West-Ham-Profis in der 50. Minute nur relativ knapp am Tor vorbei. Mit Fortdauer der Partie ließ der Druck jedoch wieder nach.

Georgien fand besser ins Spiel, wirklich brenzlig wurde es vor dem ÖFB-Gehäuse aber nie - mit Ausnahme der 77. Minute, als ÖFB-Keeper Heinz Lindner einen Schuss von Valeri Qazaishvili parierte. Die Österreicher konnten nicht mehr zusetzen, um aus einer theoretischen eine in Ansätzen realistische WM-Chance zu machen. Mit Ausnahme eines Danso-Kopfballs neben das Tor in Folge eines Kainz-Eckballs wurden keine Chancen mehr herausgespielt.

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