"Wer zu Hause bleibt, soll gar nicht mehr kommen"
Der Kartenvorverkauf vor den ÖFB-Test gegen Uruguay verläuft schleppend, bislang sind erst rund 10.000 Tickets an den "Fan" gebracht.
Dass bei der Premiere von Teamchef Franco Foda ein "Geisterspiel" im Happel-Stadion droht, schmeckt Marko Arnautovic gar nicht, weshalb er die rot-weiß-roten Anhänger auf seine eigene Art und Weise "motiviert".
"Dienstag, 20:45 Uhr, Uruguay, Freundschaftspiel - das ist brutal, da ist es nicht leicht ins Stadion zu kommen. Es ist jetzt eine neue Ära, wir sollten jetzt auch nicht schauen, ob die Fans kommen oder nicht. Trotzdem: Hut ab und Respekt vor denen, die kommen, das brauchen wir! Die, die nicht kommen, sollen zu Hause bleiben und gar nicht mehr kommen", meint der West-Ham-Legionär und begründet diese umstrittene Forderung wie folgt:
"Aus meiner Sicht ist es so: Entweder man steht hinter dem Nationalteam oder man steht nicht hinter dem Nationalteam. Entweder man ist ein Fan und unterstützt sein Land oder man unterstützt es nicht. Wenn du das Nationalteam liebst, dann gehst du ins Stadion, schaust das Nationalteam an und feuerst dein Land an!"
Arnautovic: "Brauchen Unterstützung von überall!"
Dass der Reiz eines Stadionbesuchs in weniger erfolgreichen Zeiten geringer ist, lässt Arnautovic nicht als Begründung gelten: "Wir Spieler können auch nicht sagen, jetzt haben wir eine schwierige Zeit, jetzt gehen wir nicht zum Training. Wobei mir natürlich klar ist, dass wir müssen und die Fans nicht müssen."
Alles in allem führt der Wiener den Reflex zahlreicher Nationalteam-Sympathisanten, wenn es sportlich nicht läuft, zu Hause zu bleiben, auf eine zu hohe Erwartungshaltung zurück:
"Wir sind nicht Deutschland oder Spanien! Dort müssen wir hinarbeiten. Aber dafür brauchen wir die Unterstützung von außen - nicht nur von den Fans, auch von den Medien. Natürlich ist es für euch ein Job, aber ihr seid ja auch Österreicher und habt das Nationalteam gern, und nicht nur, um es zu kritisieren. Wir brauchen von überall Unterstützung! Nur so kommen wir wieder dorthin, wo wir waren! Aber viele denken jetzt, wir waren Zehnter in der Weltrangliste, deswegen müssen wir jetzt Erster in der Weltrangliste werden. Aber das spielt es nicht!"
Textquelle: © LAOLA1.at
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