"Wir haben heute etwas Historisches erreicht", strahlte Salzburg-Trainer Oscar Garcia.
Und Geschäftsführer Jochen Sauer ergänzte: "Das erste Triple-Double in Österreich. Die Mannschaft hat sich das verdient."
Der 5:0-Finaltriumph über die Admira hinterließ keine Zweifel, dass sich am Ende das beste Team den ÖFB-Cup-Titel sicherte.
"Ich habe es auch noch nicht ganz realisiert, wie geil das ist. Damit gehen wir in die Geschichte ein", konnte es Valentino Lazaro gegenüber LAOLA1 nicht fassen.
"Darauf können wir noch in 20 bis 30 Jahren zurückblicken"
"Darauf können wir noch in 20 bis 30 Jahren zurückblicken", war der in Marcel Kollers vorläufigen EURO-Kader einberufene Youngster in Partylaune.
Das rauschende Fest nahm schon auf dem Platz seinen Lauf. Nach der zelebrierten Siegerehrung im Wörthersee-Stadion von Klagenfurt durften auch die Bierduschen nicht fehlen.
Während die Admira trotz Enttäuschung mit erhobenen Häuptern den Platz verlassen konnte, verwandelte der Meister und Cupsieger das Stadion in eine Partyzone.
Schließlich war es noch keinem Team gelungen, drei Mal in Folge das Double einzufahren. Rapid (1919/1920) und die Austria (1962/1963) brachten dieses Kunststück nur zwei Mal hintereinander zustande.
"Geht da raus, diese Chance kommt nicht jeden Tag"
"Ein super Gefühl! Wieder das Double, das Triple-Double ist historisch. Es war ein schwieriges Jahr. Wir haben heute gezeigt, dass wir die beste Mannschaft in Österreich sind", jubelte auch Valon Berisha.
Der Offensivakteur war wie die komplette Mannschaft heiß auf dieses Spiel.
"Der Trainer hat uns gesagt: Geht da raus, diese Chance kommt nicht jeden Tag! Nach so einer schweren Saison haben wir mit Freude gespielt. Wir wollten Tore machen, 5:0 sagt alles."
Mit Sorianos Führungstreffer bereits in der siebenten Minute nahm das Schicksal seinen Lauf. "Das ist Wahnsinn", meinte der Kapitän.
Für Berisha ist das Geleistete gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Zwischen Erleichterung, Party-Laune und Urlaubs-Sehnsucht
Schließlich mussten die Bullen auf dem Weg zum Erfolg einige Rückschläge einstecken, Kritik inklusive. Am Ende jubelten aber wieder nur die Mozartstädter.
"Es war gut, es war eine Erleichterung nach so einem schwierigen Jahr. Ein unglaubliches Gefühl, das gerade durch den Körper geht. In Österreich ist das noch nie passiert", beschrieb Berisha den Moment.
Die Saison hat Spuren hinterlassen. Umso glücklicher waren die Spieler als sie sich am Rasen in den Armen lagen und ihre Double-Shirts überzogen.
Den Moment genießen, lautete die Devise. Auch für Torhüter Alexander Walke: "Wir freuen uns, dass wir national alles erreicht haben. Es war eine sehr anstrengende Saison. Wir sind alle froh, dass wir jetzt Urlaub haben."
Next step: Champions League?
Dieser fällt ohnehin kurz aus. Denn schon Anfang Juni startet die Vorbereitung wieder. Entscheidende Tage in Richtung der nächsten Ziele.
Denn national hat man nun drei Jahre in Folge alles erreicht. Die Champions League bleibt jedoch das angestrebte Ziel. Dieses Jahr soll es endlich klappen.
"Was wir als Ziel für die nächste Saison ausgegeben haben, ist international zu spielen. In die Champions League zu kommen, ist einfach sehr schwierig, es hängt von vielen Faktoren ab. Aber es ist ein Traum der Mannschaft, sie wird alles tun, um so weit wie möglich zu kommen", ist sich Sauer sicher.
Dafür soll die Mannschaft so gut es geht gehalten werden - auch wenn der eine oder andere, allen voran Naby Keita, Begehrlichkeiten geweckt hat.
Während Sauer und Co. wichtige Wochen bevorstehen, dürfen die Spieler einmal durchschnaufen. Und den historischen Abend noch ein paar Tage wirken lassen.
Alexander Karper