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Rapid schlägt die Austria auch im Cup

Traumtor im Finish beschert Hütteldorfern zweiten Derby-Sieg in nur vier Tagen.

Rapid schlägt die Austria auch im Cup Foto: © GEPA

Vier Tage nach dem 1:0-Erfolg in der Bundesliga gewinnt Rapid auch im ÖFB-Cup-Achtelfinale das 324. Wiener Derby gegen Erzrivale Austria.

Thomas Murg bringt die Hütteldorfer kurz vor der Pause nach Pass von Stefan Schwab in Führung (42.). Nach Seitenwechsel gleicht Alhassan nach einem Knoflach-Patzer aus (51.).

Das Goldtor gelingt schließlich Philipp Schobesberger, der in der 77. Minute einen Freistoß aus 20 Metern wunderschön im Kreuzeck versenkt. Im Finish hat Rapid allerdings Glück, dass der eingewechselte Ljubicic bei einer Rettungsaktion nur die Latte und nicht ins eigene Tor trifft (89.).

Die Elf von Thorsten Fink ist nach St. Pölten, WAC, Altach, LASK und Admira der sechste Oberhausclub, der sich vorzeitig aus dem Bewerb verabschiedet hat. Fortgesetzt wird der Cup mit dem Viertelfinale (27./28. Februar 2018), die Auslosung steigt am 5. November.

Rapid startet forscher

Rapid startete etwas forscher in eine intensive Anfangsphase, die nach rund zehn Minuten aber wieder leicht abflaute. Die Austria zog in der Folge ihr gewohntes Ballbesitzspiel auf, zwingende Chancen waren vorerst aber Mangelware.

Grün-Weiß wurde bei einer Hereingabe von Stephan Auer an Freund und Feind vorbei (26.) sowie einer schönen Aktion von Thanos Petsos, dessen Schuss das Tor knapp verfehlte (28.), gefährlich. Kurz darauf konnte Austria-Goalie Patrick Pentz vor Schobesberger klären (33.).

Wenig später war die Austria bei einem Kopfball Heiko Westermanns der Führung ganz nahe, Tormann Tobias Knoflach aber lenkte das Spielgerät noch an die Querlatte (37.).

Das 1:0 gelang vielmehr Rapid nach einem schnellen Antritt von Schobesberger von der Mittellinie. Der Flügelflitzer legte schließlich zurück auf Stefan Schwab, dessen Assist Murg ins lange Eck beförderte.

Rapid mit etwas Glück

Die Austria reagierte nach der Pause und kam durch Alhassans Köpfler zum verdienten Ausgleich - auch, weil sich Knoflach bei der vorangegangenen Serbest-Flanke klar verschätzt hatte.

Fast hätte Alhassan die "Veilchen" mit einem Weitschuss (55./Knoflach) und einem Versuch aus Kurzdistanz (63./über das Tor) in Front geschossen, Rapid tat in dieser Phase nur wenig für das Spiel.

Die Gäste hatten zudem Glück, dass Schiri Harald Lechner ein Auer-Handspiel im Strafraum ungeahndet ließ (64.) - ein Deja-vu zum Sonntag, wo im Finish ein ähnliches Vergehen Schwabs ohne Konsequenz geblieben war.

Die Gäste hatten aber auch Schobesberger, der nach einem etwas unnötigen Ballverlust der Austria samt folgendem Foul in Strafraumnähe mit einem präzise ins linke obere Kreuzeck gezirkelten Freistoß die Entscheidung herbeiführte. Die Austria packte im Finish die Brechstange aus und hatte durch einen Monschein-Lattenschuss (89.) noch die große Chance auf den Ausgleich, der wohl zumindest die Nachspielzeit bedeutet hätte.

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