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Ronivaldo schießt Lustenau ins Cup-Finale

Die Vorarlberger entscheiden ein heiß umkämpftes West-Derby für sich:

Ronivaldo schießt Lustenau ins Cup-Finale Foto: © GEPA

Der erste Finalist der ÖFB-Cups heißt Austria Lustenau! Die Vorarlberger besiegen in einem engen Halbfinal-Duell Wacker Innsbruck knapp mit 1:0.

Ein spannendes West-Derby lebt von Anfang an von einer Vielzahl an Chancen. Matthäus Taferner vergibt für Wacker aus elf Metern (11.), Ronivaldo köpft auf Seiten von Lustenau drüber (24.).

Der entscheidende Treffer fällt schließlich aus einem Elfmeter: Stefan Meusburger foult Alexander Ranacher unglücklich, Ronivaldo bleibt vom Punkt eiskalt (43.).

Nach Seitenwechsel drückt Wacker auf den Ausgleich, findet aber kaum mehr nennenswerte Chancen vor. Lustenau bringt den Aufstieg mit einer starken Defensivleistung über die Zeit.

Für Lustenau ist es der zweite Einzug ins Cup-Finale seit 2011, damals unterlag die Austria der SV Ried. Zudem ist die Lustenauer Austria der erste Zweitligist seit dem SKN St. Pölten 2014, der bis ins Finale vorstößt. 

Der Gegner von Lustenau im Finale am 1. Mai in Klagenfurt wird erst am Donnerstag ermittelt. Im verschobenen Halbfinal-Kracher treffen Red Bull Salzburg und der LASK aufeinander (um 20:45 im LIVE-Ticker).

Sollte in Klagenfurt gegen Salzburg oder den LASK die große Sensation gelingen, wäre der Ländle-Klub fix in der Europa-League-Gruppenphase. Allerdings muss Trainer Mählich im Endspiel wegen einer Gelbsperre auf Goalie Schierl verzichten.

1.500 Wacker-Fans sehen spannenden Fight

Die etwa 5.000 Zuschauer - zumindest 1.500 davon im Lager des Gästeteams - sahen von Beginn an einen rassigen Cup-Fight, in dem die Innsbrucker in der elften Minute zur ersten Möglichkeit kamen. Einen Schuss von Matthäus Taferner konnte Lustenau-Goalie Domenik Schierl nur kurz abwehren, der Abstauber von Atsushi Zaizen kullerte knapp am Tor vorbei.

Die Lustenauer fanden danach besser ins Spiel, ein Kopfball von Ronivaldo aus guter Position flog nur relativ knapp über die Querlatte. Der große Auftritt des Brasilianers folgte in der 43. Minute: Nach einem Foul von Lukas Hupfauf an Alexander Ranacher entschied Schiedsrichter Dieter Muckenhammer zurecht auf Strafstoß, Ronivaldo verwertete sicher.

Schierl als tragischer Held

In der 51. Minute hatte der Goalgetter das 2:0 auf dem Fuß, als er allein auf Wacker-Tor zulief, sich aber beim Abschluss zu lange Zeit ließ. In der Folge verzeichneten die Tiroler ein deutliches Plus an Ballbesitz, konnten dies jedoch nicht in zwingende Torchancen ummünzen. Die Vorarlberger brachten den Vorsprung ohne gröbere Probleme über die Zeit und stehen damit erstmals seit 2011 wieder in einem Cupfinale. Damals setzte es gegen die SV Ried eine 0:2-Niederlage.

Zudem ist die Lustenauer Austria der erste Zweitligist seit dem SKN St. Pölten 2014, der bis ins Finale vorstieß. Sollte in Klagenfurt gegen Salzburg oder den LASK die große Sensation gelingen, wäre der Ländle-Club fix in der Europa-League-Gruppenphase. Allerdings muss Trainer Mählich im Endspiel wegen einer Gelbsperre auf Goalie Schierl, der sich in der Schlussphase die dritte Gelbe im laufenden Bewerb wegen Spielverzögerns einholt, verzichten.

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