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Sturm startet mit "Bürde" in die Saison

Der Cup-Sieger will zeigen, dass er trotz vieler Transfers "da ist":

Sturm startet mit Foto: © GEPA

Der SK Sturm startet nach einer bisher turbulenten Transferzeit am Samstag mit der ersten Runde im ÖFB-Cup (Alle Spiele im LIVE-Ticker) und damit mit der Mission Titelverteidigung in die neue Saison.

Die Steirer bekommen es im Jahr des 100-jährigen Bestehens des Bewerbes mit dem burgenländischen Landesligisten ASV Siegendorf zu tun. "Wir haben die Bürde des Cupsiegers jetzt noch eine Schippe draufzulegen", sagt Sturm-Trainer Heiko Vogel.

Der Deutsche fordert von seiner Mannschaft volle Konzentration: "Ich sag den Jungs immer: 'Passt auf, das Spiel gibt uns alles zurück. Bist du zu lässig, darfst du dich nicht wundern, wenn du bestraft wirst. Gibst du alles, darfst du dich nicht wundern, wenn du einen Titel holst."

Sein an vielen Positionen verändertes Team könne jetzt zeigen, dass es "da ist". Trotz der personellen Änderungen regiert auch bei Günter Kreissl Optimismus: "Die Frage ist, ob wir die Aufgaben bewältigen können und diese Fragekann ich ganz klar mit "Ja" beantworten."

Die Mannschaft habe Potenzial, so Kreissl, aber: "Potenzial gewinnt keine Spiele.". Die "neue Truppe" müsse sich erst beweisen.

Rapid: Warnung von Bickel

Gleiches gilt wohl für Salzburg. Der Meister will gegen Oedt, wo Ex-Ried-Sportdirektor Stefan Reiter werkt, keine Blamage erleiden. Das gilt auch für die restlichen Bundesligisten, die allesamt klarerweise als Favoriten in ihre Duelle gehen.

Rapid brach bereits am Donnerstag nach Tirol auf, wo am Freitag Regionalligist FC Kufstein der Gegner ist, der im Achtelfinale 1963/64 mit 2:1 besiegt wurde. "Wir wissen sehr viel über die Mannschaft, haben uns um den Gegner gekümmert, wie um jeden Bundesligisten. Es gilt, entschlossen hineinzugehen", forderte Trainer Goran Djuricin.

Warnende Worte gab es von Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel. "Der Cup hat überall eigene Gesetze. Du spielst auf anderen Plätzen gegen übermotivierte Gegner. Ich bin aber überzeugt, dass die Spieler wissen, um was es geht", so der Schweizer. Thomas Murg fällt mit einer leichten Knieverletzung aus. "Es ist aber nichts Schlimmes, er kann nächste Woche wieder mittrainieren", gab Djuricin Entwarnung.

Austria: Keine Generalprobe

Nicht in Bestbesetzung kann auch Rapids Erzrivale Austria antreten, den Violetten bleiben aufgrund des Duells mit Austria XIII am Sportclub-Platz am Sonntag aber immerhin die Reisestrapazen erspart. "Es ist keine Generalprobe für die Liga, sondern das erste Pflichtspiel der Saison und wir gehen es wie ein Bundesligaspiel an", betonte Trainer Thomas Letsch.

Der letzte Titel gelang dem Rekord-Cupsieger 2009, Nummer 28 könnte man in der eigenen Generali-Arena feiern, in der das Endspiel über die Bühne geht. Alexander Grünwald und Co. gehen daher mit einer Extramotivation an den Start.

Der Titel hat auch aus einem anderen Grund 2019 eine besondere Bedeutung: Der Cupsieger qualifiziert sich fix für die Gruppenphase der Europa League. "Das ist sportlich und wirtschaftlich natürlich sehr reizvoll", meinte Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer.

WAC will nicht verzweifeln

Der LASK bekommt es am Freitag im Oberösterreich-Duell mit dem Neo-Regionalligisten Hertha Wels zu tun. An diesem Tag sind auch der SKN St. Pölten (beim Kärntner-Liga-Club SK Maria Saal), Aufsteiger TSV Hartberg (beim Regionalligisten SV Grödig), FC Admira (beim Regionalligisten SC Neusiedl) und SV Mattersburg (beim Regionalligisten USV Allerheiligen) im Einsatz.

Am Samstag spielt der FC Wacker Innsbruck beim drittklassigen Team Wiener Linien. Das ohne Stürmer-Rückkehrer Patrik Eler. Der Slowene wird wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel "drei bis vier Wochen" ausfallen, wie Trainer Karl Daxbacher bestätigte.

Der WAC tritt bei Union Gurten an. Die Oberösterreicher schieden vergangene Saison erst im Elfmeterschießen der 2. Runde gegen Altach aus. "Wir haben mit Gurten einen Gegner, der viele schon zum Verzweifeln gebracht hat", rechnete WAC-Trainer Christian Ilzer mit harter Arbeit. Am Sonntag matcht sich Altach auswärts mit dem Regionalligisten SC/ESV Parndorf.

2017/18 schied mit St. Pölten ein Bundesligist bereits in der Auftaktrunde aus. Die Elf von Dietmar Kühbauer tritt dieses Mal in Kärnten gegen Maria Saal an.

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