Laimer: Feiern, A-Team, Urlaub, Transfer?
Laimer, Österreichs Spieler des Jahres, wäre von den Leistungen her längst bereit für den nächsten Schritt.
Der Mittelfeld-Akteur war nach dem Schlusspfiff der Lautstärkste, freute sich, noch einmal mit seinen Kollegen ausgiebig feiern zu können.
So ausgelassen jubelte Salzburg über den Cup-Sieg:
Anzeichen für den logischen Wechsel zu RB Leipzig? Der Salzburger, der vor wenigen Tagen seinen 20. Geburtstag feierte, will sich im Moment des Triumphs nicht mit diesem Thema befassen.
"Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich will heute feiern, ich darf dann zum A-Nationalteam fahren, dann habe ich mal Urlaub und dann werden wir das alles klären."
Lazaro: Emotionale Saison mit emotionalem Abschied?
Noch emotionaler war Valentino Lazaro. Der Siegtorschütze vergoss sogar auf dem Rasen bittere Tränen. Tränen der Freude und gleichzeitig ein emotionaler Ausbruch, aufgrund eines bevorstehenden Wechsels nach Leipzig?
"Nein, soweit sind wir noch nicht. Ich habe es schon einmal gesagt: Gespräche gibt es, aber wohin das alles führt, dafür habe ich noch keinen Kopf. Ich werde jetzt auf jeden Fall einmal feiern und freue mich darauf. Mein Urlaub ist nach dem Nationalteam gebucht, was danach rauskommt, wird man sehen. Aber heute wird erst einmal gefeiert."
Der 21-jährige Steirer begründet seine Tränen viel mehr aus persönlichen Gründen. Die Saison war für ihn alles andere als eine leichte, zuletzt belohnte er sich für die harte Arbeit mit wichtigen Toren im Saisonfinish.
"Für mich persönlich ist es ein sehr emotionaler Titel. Es gab viele Ups and Downs, es waren sehr gute Momente dabei aber auch Tiefen. Auch privat, wo ich mich nicht so gut gefühlt habe, aber immer wieder weitergekämpft habe. Jetzt in den letzten drei Spielen von Beginn an, drei Mal das entschiedende Tor gegen die zwei größten Klubs in Österreich, die zwei Wiener Klubs - das ist für mich sehr emotional. Ich bin eigentlich sprachlos."
"Haidara kann besser werden als Keita"
Laimer und Lazaro werden nicht die einzigen sein, die ihren Marktwert in der Double-Saison gesteigert und das Interesse internationaler Vereine auf sich gezogen haben.
Amadou Haidara hat gleich in seinen ersten Spielen beweisen, welch großes Potenzial im 19-Jährigen schlummert. Trainer Oscar Garcia lässt auf die Frage hin aufhorchen, ob das Talent aus Mali das Niveau eines Naby Keita erreichen könnte?
"Wenn ich ihn trainiere, ja", sorgt der Spanier am Podium für Lacher. Um dann ernst zu werden: "Er hat riesiges Potenzial und kann in gewissen Punkten sogar besser als Keita werden."