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Schiri-Pfiffe: Sturm steht drüber

El Maestro bleibt trotz fragwürdigen Pfiffe bei Sturms Cup-Aufstieg entspannt.

Schiri-Pfiffe: Sturm steht drüber Foto: © GEPA

Trotz des Aufstiegs in Cup-Viertelfinale durch ein 2:0 beim Kapfenberger SV war man beim SK Sturm Graz nicht rundum happy. Grund dafür: Einmal mehr die Leistung des Schiedsrichters.

Denn Referee Rene Eisner sorgte während des Cup-Fights beim Kapfenberger SV (>>>Spielbericht) mit einigen fragwürdigen Entscheidungen gegen die Grazer für Unmut.

Doch anders als zuletzt reagierte man nach Schlusspfiff eher sachlich als emotional, wie etwa nach dem 3:3 beim SV Mattersburg.

„Ich habe mich heuer schon einmal sehr aufgeregt, daher bin ich ruhig“, gestand Geschäftsführer Sport Günter Kreissl bereits in der Pause im „ORF“.

Zusatz: „Wir brauchen keine subjektive Sturm-Meinung zum Schiedsrichter. Die Bilder sprechen für sich.“

Hierländer spricht nicht über Schiri

Kreissl meinte dabei den Ausschluss von Avlonitis und einen nicht gegebenen Strafstoß für Sturm in der ersten Hälfte.

„Erstens: Jeder hat gesehen, dass es nach Foul an Despodov einen klaren Strafstoß für uns geben hätte müssen. Zweitens: Bei der Roten Karte spielt Avlonitis ganz klar vorher den Ball. In einem Cup-Match für so eine Aktion die Rote Karte zu zeigen, ist schon hart“, erklärte der 45-Jährige.

Dass der steirische Unparteiische zumindest beim Elfmeter für Kapfenberg, den Siebenhandl in Folge hielt, richtig lag, kommentierte Kreissl wiefolgt:

„Es muss ja nicht sein, dass der Schiedsrichter in jeder Situation daneben liegt.“

Kapitän Stefan Hierländer wollte den Schiedsrichter nach Spielende erst gar nicht thematisieren. „Es gibt nicht viel zu sagen“, so der Blondschopf, der vielmehr das Auftreten der Mannschaft lobte:

„Cup-Partien sind immer schwierig. Kapfenberg hat es uns nicht einfach gemacht. Die Rote Karte war sehr bitter für uns, weil wir doppelt so viel laufen mussten. Ich bin stolz auf die Burschen - hinten die Null gehalten und vorne zwei Tore gemacht.“

El Maestro hat seine Lehren gezogen

Fast tiefenentspannt wirkte dagegen Nestor El Maestro. „Ein lockerer 2:0-Sieg ohne großen Stress oder Aufregung“, scherzte der Sturm-Coach mit einem Augenzwinkern.

Warum er trotz einiger diskussionswürdiger Pfiffe des Referees so ruhig blieb? „Weil wir am Ende gewonnen haben. Es war ein typisches Pokal-Spiel. Die ersten paar Entscheidungen waren unnötig, aber Okay, damit muss man leben. Ich habe meine Lehren aus Mattersburg gezogen. Soweit es geht, habe ich versucht, alles zu akzeptieren, obwohl es teilweise schwer war.“

Am Aufstieg seiner Elf hatte er nie Zweifel: „Es wurde spannend gemacht, aber nicht von uns oder vom Gegner. Der gehaltene Elfmeter von Siebenhandl war der wichtigste Moment im Spiel. Wir hätten noch zwei Partien spielen können und der Gegner hätte kein Tor gemacht. Ich finde wir haben das hier in Unterzahl sehr souverän heruntergespielt.“

So ein Erfolgserlebnis „gibt auch Kraft“. Von einem Lauf wollte der Coach nach dem zweiten Sieg in Folge aber nicht sprechen. „Dafür ist die letzte Niederlage in Wien noch nicht so lange her. Wir können von einem guten Moment sprechen. Wir fühlen uns gut und freuen uns auf die bevorstehenden Aufgaben.“

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