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Altach nach Cup-Schlacht: "Heute hat es sehr weh getan"

Durch den 2:0-Erfolg über Blau-Weiß Linz hat Altach zum dritten Mal das Cup-Viertelfinale erreicht. Eine Fehlentscheidung spielte dabei eine große Rolle.

Altach nach Cup-Schlacht: Foto: © GEPA

Der SCR Altach hat es zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale des ÖFB-Cups geschafft. Altach nach Regenschlacht gegen BW Linz im Cup-Viertelfinale >>>

In einer Regenschlacht, auf einem äußerst in Mitleidenschaft gezogenen Spielfeld im Altacher Schnabelholz konnte sich die Standfest-Elf am Ende klar gegen Ligakonkurrent Blau-Weiß Linz mit 2:0 durchsetzen und die Runde der letzten Acht erreichen. 

Für die Vorarlberger ein besonderer Moment, galt der Cup in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade als ihre Paradedisziplin.

Altach hat sich für den Cup viel vorgenommen 

Mit der erneuten Viertelfinal-Teilnahme nach der Saison 2014/15 soll für die Altacher aber noch lange nicht Schluss sein, wie auch Dominik Reiter, der Torschütze zum 2:0, nach der Partie im ORF-Interview bekräftigt:

"Heuer haben wir uns für den Cup sehr viel vorgenommen und haben auch in der laufenden Saison gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können. Der Cup ist uns heuer einfach sehr wichtig."

Das Duell gegen die Stahlstädter gestaltete sich für den 25-Jährigen jedoch alles andere als einfach: "Heute hat es sehr weh getan, die Bedingungen waren richtig schwierig. Wir haben aber den Cup-Fight angenommen und haben am Ende ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir haben nach der Führung gewusst, dass einige lange Bälle von Blau-Weiß kommen werden, auch weil wir ihnen ein bisschen das Spiel überlassen haben. Dabei haben wir allerdings nichts zugelassen und haben uns insgesamt nicht schwergetan."

Standfest gesteht Blau-Weiß klaren Elfer zu 

Zu einem ähnlichen Schluss kam auch Cheftrainer Joachim Standfest unmittelbar nach der Partie.

Der 43-Jährige war mit der Leistung seines Teams zufrieden, sah seine Mannschaft jedoch bei einer strittigen Elfmeterszene, bei der Noß durch einen Trikotzupfer von Strauss im Sechzehner der Hausherren klar zu Boden ging, im Glück.

"Es war heute das große Ziel von uns, weiterzukommen. Im Cup ist sehr viel möglich und ich glaube, dass wir jetzt verdient im Viertelfinale stehen. Natürlich hatten wir bei der strittigen Situation im Sechzehner Glück, da kann man schon durchaus Elfmeter gegen uns pfeifen. Im zweiten Durchgang haben wir dann besser gespielt, sind sehr gut hinter die Ketten gekommen und haben aufgrund des zweiten Durchgangs auch verdient gewonnen", analysierte Standfest. 

Scheiblehner: "Wie man so etwas nicht sehen kann"

Sein Gegenüber Gerald Scheiblehner haderte nach der Partie mit der besagten Elfmeterentscheidung und ging mit Schiedsrichter Gishamer hart ins Gericht:

"Auf so einem Boden ist es sehr schwer, einen Rückstand aufzuholen. Wie man so etwas nicht sehen kann, ist mir nicht ganz klar, wobei Fehler natürlich immer passieren können. Schade, dass der VAR heute nicht im Einsatz war, denn die Sache war glasklar", betonte Scheiblehner.

Den Auftritt seines Teams sah der Cheftrainer der Stahlstädter aber durchwegs positiv: "Dennoch haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Altach ist mit der ersten guten Aktion gleich in Führung gegangen. Von da an war es sehr schwer für uns."

Wer Altachs Gegner im Viertelfinale des ÖFB-Cups sein wird, muss in den kommenden Tagen noch ermittelt werden. Für die Vorarlberger geht es in der Admiral Bundesliga bereits am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen den SK Rapid weiter (ab 14:30 Uhr/LIVE-Ticker >>>), Blau-Weiß Linz ist am Sonntag beim TSV Hartberg zu Gast (ab 14:30 Uhr/LIVE-Ticker >>>). 

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