Jürgen Klopp hat die derzeit in den USA laufende Klub-WM heftig kritisiert.
In einem Interview mit der deutschen Tageszeitung "Die Welt" bezeichnet der frühere Erfolgstrainer das von der FIFA zu einem Großevent ausgebaute Turnier als "die schlechteste Idee, die jemals im Fußball umgesetzt wurde".
"Da denken sich Leute etwas aus, die mit dem Tagesgeschäft noch nie etwas zu tun hatten oder nichts mehr damit zu tun haben", so Klopp über das neue Format mit 32 Teilnehmern, darunter heuer auch das mittlerweile ausgeschiedene Salzburg.
Das Turnier bringe den Klubs hohe Einnahmen, die zusätzliche Belastung und fehlende Erholung bergen aber einige Gefahren, glaubt der langjährige Liverpool-Cheftrainer und aktuelle "Head of Global Soccer" bei Red Bull.
"Ich habe eine große Befürchtung"
"Ich verstehe die Leute, die sagen: Aber da gibt es doch Wahnsinnssummen für die Teilnahme. Vergangenes Jahr Copa und EM, dieses Jahr Klub-WM und im kommenden Jahr dann die WM. Das bedeutet für die Spieler, die dabei sind, keine wirkliche Erholung, weder körperlich noch geistig. Derlei Turniere wie jetzt die Klub-WM können nicht auf dem Rücken der Spieler ausgetragen werden. Ich wünsche es niemandem, aber ich habe eine große Befürchtung", sagt Klopp.
Der Deutsche präzisiert: "Dass in der kommenden Saison Spieler Verletzungen erleiden, die sie noch nie hatten. Wenn nicht in der kommenden, dann passiert es bei der WM oder danach."