HINWEIS:
Du hast noch kein Thema ausgewählt. Folge bei ausgewählten Artikeln deinem Lieblingsthema
und verpasse hier im LAOLA Meins Bereich keine News mehr.
Du musst eingeloggt sein, um LAOLA Meins zu nutzen.
Freilich muss und soll es auch die "normalen" Aufsteiger geben: Wie etwa Newcastle United in England, Hellas Verona in Italien, Levante und Getafe in Spanien oder natürlich den VfB Stuttgart und Hannover 96 in Deutschland.
Aber vor dieser Saison dürfen wir uns gerade in der Premier League, der Serie A und in La Liga auch über Neuankömmlinge freuen, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war - neue Gesichter, die entweder jahrzehntelang weg vom Fenster waren oder überhaupt ihr Oberhaus-Debüt feiern werden.
Konkret geht es um Brighton (mit ÖFB-Legionär Markus Suttner), Huddersfield, Benevento, SPAL 2013 Ferrara und Girona. LAOLA1 stellt diese klassischen Underdogs, die ihren Ligen gut tun sollten, in folgender Diashow vor.
Der Moment der Erlösung, in dem alle Dämme brachen: Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Wigan gelang der Aufstieg. Nach diesem Sieg gab es für die Fans kein Halten mehr.
Brighton, eine Stadt an der Südküste Englands, wartet mit einem wahren Schmuckkästchen als Stadion auf. Das Falmer Stadium - oder für Freunde von Sponsoren-Namen: American Express Community Stadium - bietet Platz für 30.750 Zuschauer und wurde 2011 eröffnet. In Zeiten der sportlichen und finanziellen Krise war der Verein zwischenzeitlich heimatlos und teilte sich mit dem FC Gilllingham ein Stadion.
Erfolgstrainer ist der Ire Chris Hughton, der sein Amt am Silvestertag des Jahres 2014 antrat. Als Spieler verteidigte der heute 58-Jährige über ein Jahrzehnt für Tottenham und 53 Mal für das Nationalteam von Irland.
Aus österreichischer Sicht interessantester Neuzugang ist Ex-ÖFB-Teamspieler Markus Suttner. Der Linksverteidiger erfüllt sich von Ingolstadt kommend seinen Premier-League-Traum. Teuerster Neuzugang ist bisher der Niederländer Davy Pröpper, der um 13 Millionen Euro von PSV Eindhoven losgeeist wurde.
HUDDERSFIELD TOWN (Premier League) - Über die Relegation sicherte sich Huddersfield die Rückkehr in jene Sphären, die vor vielen, vielen, vielen Jahren Selbstverständlichkeit für den Verein waren. Denn immerhin sind die "Terriers" dreifacher englischer Meister - 1924, 1925 und 1926 eroberte man drei Mal in Folge den Titel. Schon eine Zeit lang her...
Eine Zeit lang her ist es auch seit der letztmaligen Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse: 1972 stieg man aus der damaligen "First Division" ab und wurde bis 1975 im Eiltempo in die Viertklassigkeit durchgereicht.
Zum Aufstiegshelden avancierte der Deutsche Christopher Schindler, der im Finale der Relegation im Penaltyschießen gegen den FC Reading den entscheidenen Elfmeter verwandelte. Schon im Playoff-Halbfinale schaltete Huddersfield Sheffield Wednesday erst im Elfmeterschießen aus.
Dass ein Deutscher das "Wunder" sicherstellte, ist kein Zufall. Im Kader finden sich einige Namen, die man aus der deutschen Fußball-Szene kennt. Dies liegt wiederum am Trainer. David Wagner ist Deutsch-Amerikaner, verbrachte seine aktive Karriere ausschließlich in Deutschland und machte sich als Trainer der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund einen Namen, ehe er 2015 den Sprung nach Huddersfield wagte. In der Premier League trifft er nun auf seinen Ex-Chef Jürgen Klopp, den nunmehrigen Liverpool-Betreuer.
Huddersfield war auf dem Transfermarkt durchaus aktiv, um das Aufstiegs-Team zu verstärken. Teuerster Neuzugang ist bislang Steve Mounie. Der 22-jährige Stürmer kommt von Montpellier und kostete eine Ablöse von 13 Millionen Euro.
BENEVENTO CALCIO (Serie A) - Dem Verein aus Kampanien ist sensationell der Durchmarsch durch die Serie B gelungen. Also Aufsteiger konnte sich der Klub, rund eine Autostunde von Neapel entfernt beheimatet, als Fünfter für das Aufstiegsplayoff und in weiterer Folge für die erstmalige Teilnahme an der Serie A qualifizieren.
Die "Stregoni" (Hexenmeister), in deren Wappen eine Hexe zu sehen ist, spielen seit 1979 im Stadio Ciro Vigorito (vormals Stadio Santa Colomba). Zwar passen 25.000 Menschen in die Spielstätte, aus Sicherheitsgründen waren zuletzt aber nur 12.847 Menschen zugelassen. Dank Modernisierungsmaßnahmen dürfen künftig 17.554 Fans kommen.
Zum Aufstiegshelden avancierte Fabio Ceravolo - der 30-jährige war bisher mäßig erfolgreicher Zweitliga-Stürmer, traf in der vergangenen Saison aber 21 Mal. Der 23-jährige Rechtsaußen Amato Ciciretti, früher im Nachwuchs der Roma, erwies sich mit zwölf Assists als kongenialer Partner.
Der Aufstieg war gleichzeitig der bisher größte Triumph von Trainer Marco Baroni. Der ehemalige Innenverteidiger hat im Herbst 2009 kurzfristig Serie-A-Luft geschnuppert, als er den AC Siena für vier Spiele interimistisch übernahm, nun darf er sich wohl längerfristig beweisen.
Benevento, ursprünglich 1929 gegründet und 1963 mit SS San Vito fusioniert, hat - wie so viele italienische Klubs - auch schon eine Pleite hinter sich. 2006 wurde der Klub nach einer Insolvenz neu gegründet.
SPAL 2013 (Serie A) - Die Societa Polisportiva Ars et Labor aus Ferrara, einer Universitätsstadt am Ufer des Po in der Nähe von Bologna, hat es erstmals seit 49 Jahren wieder in Italiens höchste Spielkasse geschafft, und damit war überhaupt nicht zu rechnen. Doch der Aufsteiger setzte sich sensationell gegen nominell wesentlich stärkere Konkurrenz wie Hellas Verona und Perugia durch und wurde Meister der Serie B.
Das Stadio Comunale Paolo Mazza hat schon mal bessere Zeiten gesehen. 1928 wurde die SPAL-Heimstätte eröffnet, 1951 renoviert und 2017 wurden abermals kleine Arbeiten durchgeführt. Aktuell bietet das Stadion, das nach dem legendären Klub-Boss Paolo Mazza - er war 30 Jahre lang Präsident, davor Trainer und Sportdirektor - benannt ist, 12.348 Menschen Sitzplätze.
Leonardo Semplici hat das Wunder geschafft und die SPAL innerhalb von zwei Jahren aus der dritten in die erste Liga geführt. In der Toskana erinnert man sich noch gut daran, als er mit Figline, einem Provinz-Klub ein kleines Fußball-Wunder schaffte und mit drei Meistertiteln in vier Jahre bis in die dritte Liga vorstoßen konnte. Bevor sich der 50-Jährige der SPAL anschloss, trainierte er drei Jahre lang im Nachwuchs der AC Fiorentina.
Der klugen Transferpolitik des Vereins sei Dank, hat der Klub aus der Emilia-Romagna eine richtig schlagkräftige Truppe zusammengestellt. Mirco Antenucci (31) kam aus Leeds und traf in der vergangenen Saison 18 Mal. Auch sonst haben einige Haudegen die jungen Talente, oft Leihspieler von Serie-A-Klubs, geführt.
Die jüngere Geschichte des Vereins ist eigentlich geprägt von großen Enttäuschungen und leeren Versprechungen vermeintlicher Investoren. 2005 führten Unregelmäßigkeiten in der Bilanz zu Zwangsrelegation und der Neugründung. 2012 ging der Klub abermals bankrott und musste erneut im Amateur-Bereich neu anfangen. Umso mehr ist es den leidgeprüften SPAL-Fans zu vergönnen, ungeahnte Höhenluft schnuppern zu dürfen.
FC GIRONA (La Liga) - Die Katalanen sind nur bedingt als Überraschungs-Aufsteiger zu bezeichnen. Seit 2013 hat es der Klub drei Mal ins Aufstiegsplayoff geschafft. Nachdem der Traum von der Primera Division drei Mal geplatzt ist, wurde er nun als Direktaufsteiger hinter Meister Levante realisiert.
Als der Estadi Municipal de Montilivi im August 1970 gegen den FC Barcelona eröffnet wurde, kamen noch 25.000 Menschen. Mittlerweile wurde umgebaut, rote Kunststoffsitze sind dort, wo einst Stehplätze waren. Set 2012 dürfen 9.286 Menschen die - großteils unüberdachten - Plätze besetzen.
Eigentlich hat sich das Team aus der Stadt, die rund 100 Kilometer von Barcelona entfernt ist und von Billigfluglinien immer wieder angeflogen wird, ja schon einmal den Aufstieg geschafft - 1935/36 feierten die "Blanquivermells" den Meistertitel in der Segunda Division, der Spanische Bürgerkrieg verhinderte dann aber eine Teilnahme an der höchsten Spielklasse. Also bleibt es dem 42-jährigen Trainer Pablo Machin vorbehalten, den Klub bei seinem ersten Spiel in La Liga zu betreuen.
Nicht mehr mit dabei ist Samuele Longo, der mit 14 Toren Goalgetter des Aufsteigers war, allerdings nur von Inter Mailand ausgeliehen war. Dafür wurde mit Cristhian Stuani von Middlesbrough ein 35-fache uruguayischer Teamstürmer geholt. Und nicht weniger als vier talentierte Youngster kamen im Sommer auf Leihbasis von Manchester City zum Aufsteiger.
Verpasse nie mehr wieder eine News zu deinen Lieblingsthemen.
Bei LAOLA Meins kannst du individuell den Themen folgen, die dich persönlich interessieren.
Verpasse nie mehr wieder eine News zu deinen Lieblingsthemen.
Bei LAOLA Meins kannst du individuell den Themen folgen, die dich persönlich interessieren.
Verpasse nie mehr wieder eine News zu deinen Lieblingsthemen.
Bei LAOLA Meins kannst du individuell den Themen folgen, die dich persönlich interessieren.
Um über "LAOLA Meins" einem Thema zu folgen, musst du registriert und eingeloggt sein!
Klicke hier um dich einzuloggen oder zu registrieren!
COMMENT_COUNT Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, musst du eingeloggt sein!
Rechtliche Hinweise:
Die Kommentare der User geben nicht notwendigerweise die Meinung der LAOLA1-Redaktion wieder. LAOLA1 behält sich
vor, ohne Angabe von Gründen Kommentare zu löschen, insbesondere wenn diese straf- oder zivilrechtliche Normen
verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen von LAOLA1 zuwiderlaufen. Wir verweisen in
diesem Zusammenhang insbesondere auf unsere Nutzungsbedingungen. Der User kann in solchen Fällen auch keinerlei
Ansprüche geltend machen. Weiters behält sich die Sportradar Media Services GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu
machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.