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Klub-Präsident fordert Saisonabbruch

Nach Quarantäne-Fälle fordert ein Präsident in der Schweiz vehement den Saisonabbruch:

Klub-Präsident fordert Saisonabbruch Foto: © getty

In der Schweizer Super-League sorgen Coronafälle bei zwei Klubs für Quarantäne-Maßnahmen - und möglicherweise für weitreichende Folgen.

Für Christian Constantin ist klar: "Diese Meisterschaft ist beendet!" Der lautstarke Präsident des FC Sion fordert vehement einen Saisonabbruch.

Er sei schon immer gegen eine Fortsetzung der Meisterschaft gewesen: "Weil ich der Meinung war, man hätte zuwarten müssen, bis sich die Dinge normalisieren. Und die Aufstockung auf zwölf Teams hätte uns all dieser Probleme entledigt. Nun haben wir die Quittung."

Aufgrund der verordneten zehntägigen Quarantäne für die Mannschaft des FC Zürich sieht Constantin ein unlösbares Terminproblem. Für ihn sei es medizinisch unvertretbar, alle zwei Tage zu spielen. "Was bedeutet: Die Meisterschaft ist per sofort zu beenden und die Rangliste nach der 29. Runde zu nehmen."

"Nein, das war's! Feierabend!"

Was dem FC Sion entgegenkommen würde, hat sich der Verein doch auf den rettenden achten Rang verbessert. Dass dies der Grund für seine Forderung sei, verneint Constantin vehement: "Das hat damit nichts zu tun. Aber die Meldefrist für den Europacup ist der 3. August. Und Basel spielt am 5. August sein Europa-League-Viertelfinale gegen Frankfurt. Nein! Das war's! Feierabend!"

Um die Saison regulär zu beenden, müssten noch sieben Runde absolviert werden. Da die Schweiz erst relativ spät neu gestartet ist, sieht der Spielplan mit englischen Wochen ohnehin schon Spiele bis 2. August vor. Lücken für Nachtragsspiele sind bis zum geplanten Saisonende keine im Terminplan. Zürich müsste zumindest zwei Spiele (gegen Sion und Basel) nachtragen.

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