Der FC Basel wurde zuletzt sieben Mal in Serie Schweizer Meister. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen von Marc Janko für die kommende Saison. "Unser großes Ziel ist es, diese Serie weiter zu prolongieren", erklärt der ÖFB-Teamspieler.
Zudem peilen die erfolgsverwöhnten "Bebbi" den Cupsieg an. Einen Titel, der seit 2012 nicht mehr geholt wurde. "Es gibt immer Luft nach oben", sagt der 33-Jährige, der aber auch gleichzeitig warnt: "Erfolge zu bestätigen ist immer schwieriger."
Rapids Neuzugänge erläutern ihre Ziele:
"...dann wäre ich Torschützenkönig geworden"
Und auch die Champions League sei natürlich ein großes Ziel: "Und dazu kommen auch noch so nette Ziele wie die Gruppenphase der Champions League." Der Schweizer Meister ist dafür - im Gegensatz zum österreichischen - fix qualifiziert.
Janko hatte sich in der vergangenen Saison mit 16 Ligatoren in Basel eingestellt. "Wenn ich die Elfmeter geschossen hätte, wäre ich wahrscheinlich Torschützenkönig geworden", meinte der 33-Jährige.
Nach seiner Oberschenkelverletzung im Saisonfinish schnappte sich der mittlerweile in Salzburg tätige Munas Dabbur (19 Treffer) aber noch die Krone.
Janko selbstbewusst
Versäumtes in der kommenden Saison nachzuholen, steht für Janko nicht im Vordergrund. "Das steht nicht auf meiner Liste." Zuerst gilt es, sich gegen seinen neuen Sturmkonkurrenten Seydou Doumbia zu behaupten. Der 28-Jährige von der Elfenbeinküste kam vorerst für ein Jahr leihweise von der AS Roma, um den zu Schalke 04 abgewanderten Breel Embolo zu ersetzen.
"An meiner Ausgangssituation hat sich nicht viel verändert", sagte Janko. Doumbia könne - je nach taktischem Konzept - wie Embolo auch auf die Seite ausweichen. "Es wird nicht leicht, weil er ein sehr guter und auch erfahrener Spieler ist", erklärte Janko.
"Ich traue mir aber zu, dass ich mich auch da durchsetzen kann." Aus Sicht des Clubs sei eine Blutauffrischung nachvollziehbar. Janko: "Breel ist weg und ich bin auch schon 33."
Doumbia wohl in Startelf
Gegen Sion dürfte Doumbia von Basel-Trainer Urs Fischer den Vorzug erhalten. Mit einem Platz in der Startformation rechnet Janko ob seiner kurzen Vorbereitung nach der EM in Frankreich, bei der ihm zudem gesundheitliche Probleme zu schaffen gemacht hatten, zum Ligastart noch nicht. "Es wäre nachvollziehbar, wenn ich Schritt für Schritt herangeführt werden würde."
Im Kampf um Basels 20. Meistertitel gelten erneut die vom früheren Salzburg-Trainer Adi Hütter betreuten Young Boys Bern als erster Herausforderer. Am Ende der Vorsaison lagen 14 Punkte zwischen Meister und Vizemeister. Mit Thorsten Schick hat Hütter im Sommer auch einen Österreicher nach Bern geholt. Der Flügelspieler kam ablösefrei von Sturm Graz.
Zagreb an Jantscher dran?
Zum Saisonstart geht es für die Young Boys am Samstag (20.00 Uhr) zum FC St. Gallen mit dem Ex-Austrianer Mario Leitgeb. Ob der vierte österreichische Spieler im Schweizer Oberhaus der Super League noch länger erhalten bleibt, ist dagegen offen: Der zu Saisonende formstarke ÖFB-Teamspieler Jakob Jantscher vom FC Luzern soll Begehrlichkeiten geweckt haben, unter anderem vom kroatischen Meister Dinamo Zagreb.
Jantschers Vertrag in Luzern läuft noch ein Jahr. Den Club hat der 27-Jährige in der Vorsaison mit fünf Toren in den letzten fünf Ligarunden zu einem Europacup-Startplatz geführt.
In der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation geht es kommende Woche gegen Sassuolo. Bei der EM in Frankreich war Jantscher nur im abschließenden Gruppenspiel gegen Island (1:2) eingewechselt worden. Transferschluss ist am 31. August.