Die Sexpuppen des FC Seoul kommen dem Verein teuer zu stehen.
Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur "Yonhap" berichtet, verhängt die südkoreanische Liga eine Strafe in Höhe von umgerechnet 74.000 Euro - die höchste Geldstrafe, die je gegen einen Verein in Südkorea verhängt wurde.
Seoul hatte den ungewöhnlichen Fan-Ersatz beim 1:0-Sieg am Sonntag gegen Gwangju auf den Tribünen angebracht, um trotz leerer Ränge eine Kulisse auf die Beine zu stellen. Einige der Puppen hielten Aufschriften des Herstellers in den Händen.
Die Liga erklärt in einem Statement, dass der FC Seoul dem Image und der Integrität der K League "schwer geschadet" hatte. Die Hauptstädter könnten die Strafe zwar anfechten, erklären aber, dass man diese "demütig" akzeptieren werde.
Ganz unschuldig ist die Liga in dieser Causa allerdings nicht. Der Sexpuppen-Hersteller hatte anfangs nämlich die Liga kontaktiert, um das Intersse an den Produkten zu eruieren. Ein Liga-Angestellter hatte das Unternehmen dann an den FC Seoul verwiesen. Dafür fasst auch der Offizielle eine Strafe aus. Beim CEO des Sexpuppen-Herstellers soll es sich außerdem um einen Fan des Vereins handeln.
Dass beim nächsten Spiel des FC Seoul erneut "Erwachsenenspielzeug" als Kulisse verwendet wird, kann ausgeschlossen werden: Die Hauptstädter treffen am Freitag, 12:30 Uhr auswärts auf die Pohang Steelers. LAOLA1 zeigt dieses und vier weitere Spiele der K League 1 an diesem Wochenende LIVE.