Was für ein Match am 15. Spieltag der Serie A! Lazio Rom und Udinese Calcio trennen sich nach 100 irren Spielminuten mit 4:4.
Aber alles der Reihe nach: Die erste halbe Stunde der Partie steht ganz im Zeichen von Udinese-Stürmer Beto. Der 1,94 Meter große Portugiese köpft die friulischen Gäste nach 17 Minuten in Führung und erhöht nach einem Wahnsinns-Sprint aus der eigenen Hälfte wenig später auf 2:0 (32.).
Das lässt Lazio allerdings nicht auf sich sitzen, Goalgetter Ciro Immobile bringt die "Biancocelesti" prompt zurück ins Spiel (34.), allerdings kann Udinese noch vor der Pause den alten Abstand wiederherstellen. Wieder ist es ein Konter, der zum Torerfolg führt, Nahuel Molina heißt der Torschütze (44.).
Richtig turbulent wird es schließlich nach der Pause: Pedro Rodriguez (51.) und ein Traumtor von Sergej Milinkovic-Savic (56.) lassen Lazio über den raschen Ausgleich jubeln. Allerdings wird die römische Euphorie schnell gebremst, nachdem sich Lazio-Verteidiger Patric in der nächsten Aktion seine zweite Gelbe abholt und vom Platz fliegt.
Udinese kann von der Überzahl aber nicht profitieren, weil in Minute 69 auch Molina mit Gelb-Rot ausgeschlossen wird und damit wieder Gleichzahl am Feld herrscht.
In Minute 79 geht schließlich Lazio erstmals in diesem Spiel in Führung. Francesco Acerbi köpft einen Basic-Freistoß über die Linie, wird allerdings wegen Abseits zurückgepfiffen. Nach minutenlangem Bangen der Römer wird das Tor doch gegeben, der VAR erkennt, dass Acerbi beim Kopfball haarscharf nicht im Abseits stand.
Doch dabei bleibt es nicht, in der neunten Minute der Nachspielzeit wird Tolgay Arslan bei einem kurz abgespielten Freistoß im Rückraum vergessen und der Deutsche versenkt die Kugel wunderschön zum achten Tor des Abends.
Im Aufruhr nach dem Tor wird auch noch Wallace (Udinese) ausgeschlossen, erst nach über 100 Spielminuten ertönt im Stadio Olimpico der Schlusspfiff.
Lazio bleibt mit 22 Zählern auf Rang neun hängen, Udinese ist mit 16 Zählern 14.
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