In der 11. Runde der Serie A feiert Inter Mailand auswärts gegen AC Fiorentina einen einen 4:3-Erfolg in letzter Sekunde und bleibt damit am Spitzenfeld dran.
Dabei erwischen die Nerazzurri einen Auftakt nach Maß: Nach lediglich 90 Sekunden bringt Barella (2.) völlig frei vor dem Kasten des Gastgebers das Netz zum Zappeln. Etwas mehr als zehn Minuten später muss Florenz-Keeper Terracciano ein weiteres Mal hinter sich greifen. Diesmal heißt der Torschütze Lautaro Martínez, der aus 16 Metern flach ins rechte Eck trifft.
Völlig unbeindruckt marschiert Fiorentina weiter und kommt durch eine VAR-Entscheidung zurück ins Spiel: Bonaventura wird von Dimarco zu Fall gebracht - nach dem Gang zum Monitor zeigt Schiedsrichter Valeri völlig zurecht auf den Punkt. Stürmer Cabral bleibt cool und verwandelt zum 1:2 aus Sicht der Hausherren.
Ikone per Traum-Schlenzer zum 2:2-Ausgleich
Im zweiten Durchgang drängt Fiorentina weiter auf den Ausgleich, in Minute 58 verpassen allerdings gleich drei Angreifer eine Top-Chance nach einer scharfen Kouame-Hereingabe. Zwei Minuten später bringt Ikone mit einem Traumtor das Stadio Artemio Franchi dann doch noch zum Beben: Aus 14 Metern schlenzt der Franzose das Leder ins linke Kreuzeck zum 2:2.
In Folge profitiert Inter von einem Lapsus des Florenz-Torhüters Terracciano, der Lautaro Martinez umgrätscht. Zunächst gilt der Verdacht auf Abseits, nach dem Videostudium gibt der Unparteiische einen weiteren Elfmeter. Der Gefoulte tritt selbst an und versenkt den Ball ins Netz - Inter führt wieder mit 3:2!
Die Partie bleibt weiter hart umkämpft, beide Teams agieren mit offenem Visier. Die Schlussphase entwickelt sich zu einem wahren Krimi!
Unfassbare Schlussphase
Denn Fiorentina gelingt es, ein drittes Mal die passende Antwort zu finden. In Minute 90 ist es der eingewechselte Luka Jovic, der per Seitfallzieher zum 3:3-Ausgleich vollstreckt und die Fans der "Viola" in Ekstase verfallen lässt.
Fünf Minuten Nachspielzeit gibt es obendrauf - das große Bangen auf den Rängen beginnt, denn Inter will sich mit einem Punkt nicht zufrieden geben.
In buchstäblich letzter Sekunde gelingt Inter der finale K.O.-Schlag und das mithilfe eines Gegenspielers. Florenz-Abwehrmann Venuti wird zur tragischen Hauptfigur, schießt bei einer Klärungsaktion Inters Mkhitaryan an, von dem aus der Ball ins Netz fällt.
Ein Schlussakt, mit einem bitteren Ende für Fiorentina. Inter darf sich hingegen über einen nervenaufreibenden dritten Sieg in Folge freuen.