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Pentz bemängelt Kommunikation mit Reims-Führung

Bei Stade Reims kam der ÖFB-Keeper in den vergangenen Monaten nicht mehr zum Zug. Nach nur einem halben Jahr wurde das Missverständnis beendet.

Pentz bemängelt Kommunikation mit Reims-Führung Foto: © GEPA

Sechseinhalb Monate - so lange hielt es Patrick Pentz bei Stade Reims aus, ehe er den französischen Erstligisten Ende Jänner Richtung Bayer Leverkusen verließ.

Nachdem der 26-Jährige zu Beginn der Saison noch die Nummer eins war, musste er sein Stammleiberl im Laufe des Septembers an Yehvann Diouf abtreten. Es folgten bittere Monate auf der Bank für den ÖFB-Tormann.

"Für meine Psyche war das ein brutaler Test, das in Frankreich durchzuhalten", erklärt Pentz in der "Sky"-Sendung "Die Abstauber". Zwar pochte der ÖFB-Keeper auf weitere Chancen, sein Wunsch nach Spielzeit wurde jedoch nicht erhört.

"Kommunikation war allgemein ein schwieriges Thema", reflektiert Pentz seine letzten Monate in Frankreich. "Es war schwierig, dass man mir mitteilt, wie die Situation ist. Ich habe immer das Gefühl gehabt, die haben ein bisschen Angst, mir das mitzuteilen."

"Ich wollte aus der Situation rauskommen"

Immerhin wurde Pentz im Sommer als Nummer eins geholt. Am Ende war es aber keine Liebesbeziehung zwischen ihm und Stade Reims. "Das muss man sich auch mal eingestehen. Ich wollte aus der Situation rauskommen und was Neues finden."

Dazu kommt auch noch, dass sein persönlicher Torhüterstil nicht unbedingt gut nach Frankreich passte. "In Frankreich war ein anderer Typ Torwart gefragt. Ein bisschen riskanter", so Pentz, der sich in Deutschland nun besser aufgehoben sieht.

"Ich bin schon Fan von deutschen Torhütertrainern. Mit dem deutschen Torhüterspiel kann ich mich gut identifizieren. Das französische war schon komplett was anderes. Es war nicht ganz mein Stil", so Pentz.

Pentz nimmt langfristigen Kampf ums Einser-Leiberl in Leverkusen an

In Leverkusen ist der ehemalige Austria-Schlussmann aber nur als Nummer zwei hinter Lukas Hradecky eingeplant. Zwar hatte er in diesem Winter auch andere Angebote von Teams, die ihn als Einser-Tormann verpflichten wollten, dennoch bekam die "Werkself" den Zuschlag.

"Das ist ein Top-4-Verein in Deutschland, deswegen habe ich die Chance ergreifen müssen", sagt Pentz, der auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick in seine Entscheidung, nach Leverkusen zu wechseln, eingebunden hatte.

Auch Pentz weiß, dass Spielzeit entscheidend sein wird, um wieder ÖFB-Einsätze zu sammeln. Genau diese Spielzeit traut er sich in Leverkusen - zumindest langfristig - aber zu.

"Ich denke über meine Karriere langfristig. Wenn ich sage, ich gehe nach Leverkusen, will mich da festsetzen und irgendwann spielen, bin ich fürs Nationalteam wieder Thema", so Pentz.

In der Zwischenzeit will er sich aber noch von Hradecky das eine oder andere abschauen. "Ich habe einen vor mir, der richtig viel Bundesliga-Erfahrung und internationale Erfahrung hat, von dem kann ich mir noch einiges abschauen. Natürlich ist es mein Ziel, dass ich irgendwann drinstehe."

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