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Danny Rose klagt über ständigen Rassismus

Tottenham-Star hält den ständigen Rassismus nicht mehr aus.

Danny Rose klagt über ständigen Rassismus Foto: © getty

Danny Rose ist zwar erst 28 Jahre alt, dennoch sagt der englische Nationalspieler und Tottenham-Verteidiger: "Ich kann mein Karriereende kaum erwarten!"

Der Grund für die Abschiedsgedanken ist nicht etwa die Vorfreude auf die bevorstehende Fußball-Pension, sondern vielmehr der Frust über den ständigen Rassismus im Profi-Fußball.

Erst in der vergangenen Woche war es wieder mal soweit: Rose wurde beim EM-Qualifikationsspiel gegen Montenegro in dessen Hauptstadt Podgorica mehrfach mit Affenlauten bedacht, wenn er oder einer seiner farbigen Teamkollegen in Ballbesitz war. Zudem hagelte es von den Tribünen rassistische Beleidigungen.

Rose: "Ich habe genug"

"Ich habe genug", erklärte Rose der englischen Journaille. "Mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mir nur noch denke: Meine Karriere wird in fünf oder sechs Jahren zu Ende sein, und ich kann es jetzt schon nicht mehr abwarten. Wenn ich sehe, wie es momentan im Fußball läuft, will ich nur noch raus.“

„Ich will einfach so viel Spaß am Fußball haben, wie ich kann. (Aber) es gibt so viel Politik im Fußball, dass ich es nicht erwarten kann, damit aufzuhören.“

Geht es nach Rose, könnten die Verbände durchaus etwas an dieser Situation ändern. "Natürlich ist es ein bisschen traurig (so zu fühlen). Aber wenn ganze Länder zur Strafe nur so viel Geld zahlen müssen, wie ich wahrscheinlich an einem einzigen Abend beim Feiern in London ausgebe, was will man dann erwarten?“ fordert Rose härtere Sanktionen.

Serbien musste nach einem ähnlichen Vorfall vor sechs Jahren ein Spiel ohne Zuschauer bestreiten sowie 80.000 Euro Strafe zahlen. "Mein Trainer wird wegen einer verbalen Auseinandersetzung für zwei Spiele gesperrt, aber ein ganzes Land muss für Rassismus nur ein bisschen Geld zahlen. Es ist momentan einfach zum Teil eine Farce. Und bis es harte Strafen (für Rassismus) gibt, brauchen wir nichts anderes zu erwarten."

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