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Tesla-Chef Elon Musk: "Ich kaufe Man United"

Der Tesla-Chef rudert aber schnell wieder zurück.

Tesla-Chef Elon Musk: Foto: © getty

Was kostet die Welt?

Tesla-Chef Elon Musk kauft sich nicht nur Twitter und bläst den Kauf dann wieder ab, sondern deutet an, womöglich ins Fußballgeschäft einzusteigen. "Ich kaufe Manchester United, gern geschehen", schrieb Musk auf Twitter.

Die Marktkapitalisierung des englischen Fußball-Rekordmeisters betrug zum Börsenschluss am Dienstag 2,08 Milliarden Dollar. Es war nicht sofort klar, ob Musk einen Deal anstrebt. Er ist dafür bekannt, das seine Ankündigungen auf Twitter nicht immer ernst gemeint sind.

Manchester United reagierte nicht sofort auf eine Reuters-Anfrage zur Stellungnahme. Der Klub gehört mehrheitlich der US-Familie Glazer. Diese steht bei Fans in der Kritik, da die Mannschaft auf dem Platz nicht die gewünschte Leistung zeigt.

Laut Musk doch nur ein Scherz

Einige Fans hatten Musk daher aufgefordert, statt Twitter Manchester United zu kaufen. Musk hatte im April überraschend angekündigt, Twitter übernehmen zu wollen und den Kauf dann im Juli mit Verweis auf Falschaussagen zur Anzahl der Scheinkonten auf der Plattform wieder abgeblasen.

Auf die Frage eines Users, ob das ernst gemeint sei, twitterte er dann am Mittwoch in der Früh: "Nein, das ist ein Dauerwitz auf Twitter. Ich kaufe keine Sportmannschaften."

Musk versucht gerade vor Gericht, einen Rückzieher von der 44 Mrd. Dollar (43,4 Mrd. Euro) schweren Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter nur vier Monate nach der Ankündigung durchzusetzen. Bekannt ist der Tesla-Gründer dafür, unkonventionelle und teilweise respektlose Tweets abzusetzen, bei denen häufig unklar ist, ob er scherzt. Kurz nach dem Kaufgebot für Twitter schrieb er beispielsweise: "Als nächstes kaufe ich Coca-Cola, um wieder Kokain hineinzutun."

Seine Tweets haben bereits Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC nach sich gezogen. So twitterte er 2018, den von ihm gegründeten Elektroautobauer Tesla für 72 Mrd. Dollar von der Börse nehmen zu wollen. Er machte nie ein Angebot und musste letztlich ebenso wie Tesla ein zivilrechtliches Bußgeld in Millionenhöhe zahlen. Die SEC war zunächst nicht für eine Stellungnahme bezüglich des Manchester-United-Tweets erreichbar.

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