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Chelsea: Totale Ratlosigkeit bei Antonio Conte

Nach der Klatsche bei Watford macht der Manager einen ernüchterten Eindruck.

Chelsea: Totale Ratlosigkeit bei Antonio Conte Foto: © getty

Noch am Montag hat Antonio Conte von den Verantwortlichen beim FC Chelsea ein öffentliches Statement gefordert, das ihm Rückendeckung geben soll.

Das blieb allerdings aus und nach der 1:4-Klatsche beim FC Watford darf bezweifelt werden, dass es überhaupt zu einem Treuebekenntnis kommen wird.

Der Italiener wirkte nach der zweiten deutlichen Niederlage in Serie - vergangene Woche setzte es ein 0:3 zuhause gegen Bournemouth - ratlos.

"Unsere Performance war sehr schwach. Wir haben schon schlecht angefangen, ohne Charakter und mit Angst gespielt. Wir können verlieren, aber wir müssen versuchen zu spielen und positiv zu bleiben", kann der 48-Jährige die Einstellung seines Teams nicht verstehen.



Durch die gelb-rote Karte von Tiemoue Bakayoko (30.) schwächten sich die Blues zudem früh in der Partie selbst. "Du musst solche Situationen vermeiden. Wenig später folgte dann auch noch der Elfer (Deeney verwandelte zum 1:0, Anm.). Dann war es mit zehn Mann schwierig", so Conte.

Keine Reaktion? "Ich weiß nicht warum"

Warum sein Team, gerade nach einer derart schwachen Vorstellung wie gegen Bournemouth, keine Reaktion zeigen konnte, bleibt ihm ein Rätsel. "Ich weiß es nicht. Wir versuchen in jedem Moment, unser Spiel zu spielen, aber diesmal haben wir nichts davon gezeigt. Wir haben uns unwohl gefühlt. Ich weiß nicht warum."

Schuld sei im Endeffekt er selbst. "Der Fehler liegt immer beim Coach. Ich habe mit der Startelf wohl eine schlechte Entscheidung getroffen." Ob dadurch der Druck auf seine Person steigt?

"Welcher Druck? Ich kann mich nur wiederholen. Ich arbeite jeden Tag, gebe 120 Prozent. Ich bin nicht besorgt. Wenn das genug ist, okay. Wenn nicht, muss der Verein eine andere Entscheidung treffen", sagt der ehemalige Teamchef Italiens.

Conte macht Ärger über Medien Luft

Die andauernden Fragen nach seiner Zukunft ärgern Conte aber sichtlich. "Jeden Tag, bei jeder Pressekonferenz fragt ihr mich. Ich bin nicht besorgt. Morgen ist ein neuer Tag. Ich kann Chelsea-Coach sein oder nicht. Das ist euer Problem, nicht meines oder das des Klubs."

Auf die Frage, ob sich nicht auch Spieler gegen ihn aussprechen könnten, schüttelt Conte den Kopf. "Nur hier glaubt man, dass die Spieler diesen Einfluss haben. Das ist falsch. Als ich Spieler und sogar Kapitän bei Juventus war, habe ich niemals mit dem Klub über den Trainer gesprochen."


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