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Beendet Premier League die Saison in China?

Der Vorschlag eines Klub-Chefs könnte zu regen Diskussionen führen:

Beendet Premier League die Saison in China? Foto: © getty

Mit Spannung wird die am Freitag im Zeichen der Corona-Pandemie stattfindende Video-Konferenz der Premier-League-Bosse erwartet, die einen Ausblick auf die restliche Saison bieten soll. Schon im Vorfeld dazu muten einige Vorschläge, die eingebracht werden sollen, skurril an.

Wie "The Athletic" in Erfahrung gebracht hat, lautet einer der Vorschläge, dass die verbleibenden Spiele der englischen Top-Liga in China ausgetragen werden sollen, wo sich die Ansteckungen mit dem Corona-Virus gravierend eingebremst haben.

Ein Gedankengang hinter dieser Idee ist, dass das nationale Gesundheitssystem durch die temporäre Abwanderung der Premier League entlastet werden könnte und die Klub-Einrichtungen von Rettungsorganisationen genutzt werden könnten.

Mehrheit unwahrscheinlich

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Dem Vorschlag werden allerdings kaum Hoffnungen eingeräumt. So meint etwa ein Klub-Boss: "Das macht keinen Sinn. Es ist eine verrückte Idee und wird, denke ich, strikt abgelehnt".

"Sollten wir die Premier League aktuell in einen anderen Erdteil verfrachten, würden wir metaphorisch geschlachtet werden. Jemand hat uns kürzlich beschuldigt, in einer Blase zu leben. Ich denke, dass das aktuell sogar ein wenig stimmt - auch wenn ich das nicht tue, aber ich kann verstehen, warum Leute diesen Eindruck gewinnen können", so der ungenannte Verantwortliche weiter.

Ein weiterer Klub-Chef findet ähnliche Worte. "Es ist nur eine Energie-Verschwendung. Wir wollen alle, dass das Leben und die Liga weitergehen. Leider können nur Gott und die Pandemie diese Entscheidung treffen. Und das scheint aktuell unwahrscheinlich."

Ein weiterer Vorschlag, der bei der Videokonferenz unterbreitet werden könnte, wäre eine intensivere Taktung der Spiele, sollte die Premier League ihre Saison fortsetzen können.

"Die einzige andere Option ist, hinter verschlossenen Türen zu spielen und die Partien im Rhythmus Samstag, Mittwoch, Samstag stattfinden zu lassen", so ein weiterer Klub-Chef. Nachsatz: "Doch auch hier werden einige Klubs in Frage stellen, ob dies der Integrität des Bewerbes helfen würde".

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