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Vom Fabriksarbeiter zum Arsenal-Spieler

Er war Hobby-Kicker und Fabriksarbeiter, jetzt hat ihn Arsenal aus der siebenten Liga verpflichtet!

Vom Fabriksarbeiter zum Arsenal-Spieler

„Ich habe am Dienstag und Donnerstag trainiert und am Samstag Matches gespielt“, beschreibt Cohen Bramall sein bisheriges Leben als Hobby-Kicker beim Hednesford Town FC in der siebenten Liga.

Seine Brötchen verdiente er in der Fabrik von Luxus-Autohersteller Bentley, wo er am Fließband arbeitete.

Doch der 20-Jährige hatte irgendwie immer das Gefühl, fußballerisch für größere Aufgaben bestimmt zu sein. Jetzt hat er einen Vertrag bei Arsenal unterschrieben.

Nach zwei Tagen im Probetraining haben die „Gunners“ den Mann für die linke Außenbahn aus der siebenthöchsten Spielklasse geholt und auf einen Schlag zum Berufsfußballer gemacht.

"Urlaubstage für Probetrainings aufgebraucht"

Das war auch gut so, wie Bramall mit einem Lächeln gegenüber „Sky Sports“ gesteht: „Ich habe alle meine Urlaubstage für Probetrainings aufgebraucht.“

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(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


Der Youngster hat es mehrmals vergeblich versucht. Als 16-Jähriger bei Crewe, in jüngerer Vergangenheit bei Crystal Palace und Sheffield Wednesday. Sheffield zeigte auch durchaus Interesse, wollte den jungen Mann aber noch in einem zweiten Testspiel sichten.

Bramalls Glück: Bei seinem ersten Einsatz für den Klub stand Brian McDermott, Scout bei Arsenal, zufällig an der Seitenlinie und fand Gefallen an dem Nobody. Lee Payne, der 1988 selbst von Barnet den Sprung zu Newcastle geschafft hat und sich um Talente in niedrigeren Ligen kümmert, fädelte ein Probetraining bei den Londonern ein.

Wenger ist überzeugt

„Ich habe gerade meine Sachen für ein Probetraining bei Shrewsbury Town gepackt, als mich Lee angerufen und mir davon erzählt hat“, berichtet Bramall. „Als ich dann dort war, war ich völlig baff. Ich habe geglaubt, ich soll mit der U23 trainieren, aber es waren zwei Trainings mit den Profis“, so der Glückspilz weiter.

Bramall konnte Arsene Wenger jedenfalls überzeugen. Vor allem die Athletik und ausgezeichnete Schnelligkeit des Linksfußes soll den französischen Coach beeindruckt haben. „Er ist ungeheuer schnell, hat einen guten linken Fuß und den Wunsch, es richtig zu machen. Eine spannende Perspektive“, sagt Wenger über ihn.

Im kommenden halben Jahr wird er bei der U23 der „Gunners“ an das Leben als Vollprofi gewöhnt, im Sommer könnte Bramall dann mit den Profis ins Trainingslager fahren. Und vielleicht kann er sich ja schon bald einen der Bentleys kaufen, die er vor wenigen Wochen noch hergestellt hat.

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