Endstand
1:2
1:1, 0:1
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Wieder Bayern-Jäger! Union Berlin dreht Spiel in Bremen

Die "Eisernen" nützen den Patzer der Bayern und schieben sich auf drei Punkte an den Rekordmeister ran. Augsburg holt verdienten Sieg über Gladbach.

Wieder Bayern-Jäger! Union Berlin dreht Spiel in Bremen Foto: © getty

Union Berlin kann den Stotterstart des FC Bayern München ins neue Jahr perfekt ausnützen.

Die "Eisernen" drehen die Partie bei Werder Bremen am 17. Spieltag der deutschen Bundesliga und rücken dank eines 2:1-Siegs wieder auf drei Zähler an den Rekordmeister heran.

Die tragische Figur von Werder im ersten Durchgang heißt Amos Pieper: Zunächst köpft der Innenverteidiger sein Team nach einem Ducksch-Freistoß in Führung (14.), nur um sich kurz darauf einen kapitalen Fehler zu leisten.

Ein Rückpass Richtung eigenes Tor gerät viel zu kurz und landet bei Kevin Behrens. Der Union-Stürmer kann das Geschenk zwar nicht zum Ausgleich nutzen, dafür macht dies Janik Haberer - 1:1 (18.).

Union Berlin abgekocht

Leonardo Bittencourt bringt Werder wenige Minuten später beinahe ein zweites Mal in Front, einzig die Stange hat etwas dagegen. Auf der Gegenseite kann Sheraldo Becker vermeintlich die erstmalige Berliner Führung herstellen, doch der VAR annulliert das Tor wegen eines Handspiels in der Entstehung (42.).

Unmittelbar nach Seitenwechsel passiert es dann aber: Eine Eckball von Winter-Neuzugang Josip Juranovic landet beim ungedeckten Behrens, der platziert einnickt  - 2:1 für Union (46.).

Werder kann sich davon nicht mehr erholen, viel mehr bleiben die Berliner Gäste die gefährlichere Mannschaft und spielen den Auswärtssieg schlussendlich ungefährdet nach Hause.

Bei Werder spielt Kapitän Marco Friedl durch, der verletzte Romano Schmid steht nicht im Kader. Christopher Trimmel bleibt 90 Minuten auf der Union-Bank.

Ex-Salzburger Berisha schießt Augsburg traumhaft zum Sieg

Im Parallelspiel kann der FC Augsburg einen verdienten 1:0-Heimsieg über Borussia Mönchengladbach einfahren.

Gladbach, wo Stefan Lainer seinen Stammplatz zurückerobert haben dürfte, muss sich gleich zu Beginn auf Keeper Jonas Omlin verlassen. Der Schweizer Winterneuzugang muss bei einem Abschluss von Ex-Salzburger Mergim Berisha eine starke Parade auspacken (9.).

In dieser Tonart geht es weiter, Augsburg kommt zu Chance um Chance. Zunächst verhindert allerdings der VAR ein Tor von Dion Drena Beljo (Abseits), dann tut dies Omlin mit einem starken Reflex gegen Ermedin Demirovic und schließlich muss auch noch die Stange bei einem Gouweleeuw-Kopfball für Gladbach retten.

Augsburg lässt sich davon aber nicht beirren und bricht schließlich den Bann: Ex-Sturm-Angreifer Kelvin Yeboah bedient Berisha mit einer halbhohen Flanke und der ehemalige Salzburger Stürmer bringt die Kugel wunderbar mit dem Außenrist im Tor unter, Omlin ist diesmal chancenlos - 1:0 (82.). Dabei bleibt es schließlich auch.

Julian Baumgartlinger bleibt bei Augsburg über die gesamte Spieldauer auf der Bank. Bei Gladbach spielt Stefan Lainer bis zur 86. Minute, ehe er von Hannes Wolf ersetzt wird, und sieht Gelb.

Augsburg fährt wichtige drei Punkte im Abstiegskampf ein und schiebt sich mit 18 Zählern auf Rang 14 vor. Gladbach ist mit 22 Punkten nur Neunter.



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