Karl-Heinz Rummenigge hat einen bemerkenswerten Einblick in die Bayern-Seele gegeben.
"Immer alles gewinnen zu wollen, ist schon lange Bestandteil der DNA dieses Klubs", meint der Vorstandschef des deutschen Serienmeisters in seinem Vorwort des aktuellen "Mitglieder-Magazins 51".
"Ich weiß noch genau, wie mir mein damaliger Teamkollege Jupp Kapellmann wenige Wochen nach meinem Wechsel 1974 den FC Bayern erklärt hat. Er sagte: Einmal verlieren ist ein Problem, zweimal verlieren eine Krise - und beim dritten Mal ist der Trainer in Gefahr. Jede Spielergeneration beim FC Bayern muss sich seit nun schon mehr als 50 Jahren diesem Erfolgsdruck stellen", erklärt der 65-Jährige.
"Es ist die große Stärke unseres Vereins, dass er aus dem enormen Anspruch an ihn immer die höchste Motivation zieht. Jede Niederlage habe ich schon als Spieler auch immer als etwas Persönliches empfunden", versichert Rummenigge.
Über die Triple-Sieger von Trainer Hansi Flick sagt der Bayern-Chef: Ihm "imponieren dieser Erfolgshunger und diese Gier sehr, die in unserer Mannschaft stecken."
Dass der Noch-Klub von David Alaba in dieser schwierigen Saison in der Bundesliga auf Platz eins stehe, "schätze ich unter diesen Umständen ungemein hoch ein, und gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle auch einmal klarstellen, dass die Bundesliga in der Spitze enorm an Qualität gewonnen hat".
