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Lienhart von eigener Statistik überrascht

Philipp LIenhart hofft auf bessere Zeiten in Freiburg - ist aber überrascht:

Lienhart von eigener Statistik überrascht Foto: © getty

Für Philipp Lienhart ist die bisherige Saison in der deutschen Bundesliga nicht ganz so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hat.

Im Sommer verlängerte er seinen ursprünglich bis 2021 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2022, mehr Spielpraxis beim SC Freiburg war das Ziel. Doch ein Muskelfaserriss stoppte seinen guten Start, von den ersten zwölf Partien stand er bis auf eine immer 90 Minuten auf dem Platz.

Die Zwangspause nützte der 23-jährige Innenverteidiger gleich, um sich eine Platte aus seiner Schulter entfernen zu lassen. Aufgrund der nicht optimalen Spielzeit zeigt sich der Niederösterreicher sehr überrascht davon, dass er im "kicker"-Ranking mit 65 Prozent gewonnenen Zweikämpfen auf Platz vier geführt wird.

"Wie ich da im Ligavergleich stehe, hätte ich nicht gewusst, ich bin allgemein nicht der Typ, der sich nach einem Spiel die eigenen Statistiken durchliest", meint Lienhart, der hinter Nordi Mukiele (Leipzig), Felix Udohkai (FC Augsburg) und Dedryck Boyata (Hertha BSC) aufscheint.

Wie er trotzdem auf diese Werte kommen kann, erklärt er folgendermaßen: "Ich versuche Fouls in gefährlichen Situationen zu vermeiden und clever zum Ball zu gehen. Vielleicht habe ich aber auch einfach Glück, dass die Schiedsrichter nicht gegen mich pfeifen."

"In FIFA 20 bin ich fürchterlich untalentiert"

Im Frühjahr meldete sich der Defensivspieler mit zwei Einsätzen über 90 Minuten zurück - ehe der Break aufgrund der Corona-Krise folgte.

"Mittlerweile weiß ich, dass die Chance, mich auf dem Platz zu beweisen, wiederkommt, wenn ich hart arbeite", sagt Lienhart aufgrund seiner Verletzungserfahrungen. Ohne diese, ist er sich sicher, hätte er schon mehr als 39 Bundesligaeinsätze auf dem Konto, deshalb bewertet er seine Zeit in Freiburg auch als "durchwegs positiv."

Aktuell verbringt er viel Zeit im Freien und versucht sich fit zu halten, eine Entscheidung zur Aufnahme des Trainings in Kleingruppen soll bald fallen. Ansonsten hält er "die Wohnung ein bisschen sauberer als sonst", außerdem glüht die Playstation.

Doch der 23-Jährige gibt ehrlich zu: "In FIFA 20 bin ich fürchertlich untalentiert." Mit den Eltern in Österreich hält er stets Kontakt, seine Mutter arbeitet in einem Altenpflegeheim, wo Homeoffice keine Alternative ist.

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