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Stögers Kampf ums Überleben beim 1. FC Köln

Das sagen Peter Stöger und Spieler nach 9. Pleite im elften Spiel:

Stögers Kampf ums Überleben beim 1. FC Köln Foto: © GEPA

Der 1. FC Köln findet einfach nicht zurück in die Spur.

Auch der Sieg in der Europa League gegen BATE Borisov hat keinen Wandel herbeigeführt, denn gegen Hoffenheim setzte es daheim ein 0:3 - die neunte Pleite im elften Spiel.

Für Trainer Peter Stöger wird es immer enger. Es wird spekuliert, dass er die Länderspielpause nicht als Köln-Trainer überstehen wird.

Torwart Timo Horn eilt dem Coach zu Hilfe: "Darüber diskutieren wir überhaupt nicht. Er hat uns hier vier Jahre aufgebaut und uns nach Europa geführt. Am Trainer liegt das schon mal gar nicht."

"Das ist jetzt auch nicht unlösbar"

Der 51-jährige Wiener selbst weiß, welche Stunde es geschlagen hat.

Und trotzdem ist er weit davon entfernt, aus eigenen Stücken die Flinte ins Korn zu werfen. "Uns ist schon bewusst, dass es schwerer und schwerer wird. Wir können die Grundrechenarten und den Sport auch einschätzen", gesteht der Chefbetreuer bei "Sky".

Stöger weiß, dass man die restliche Saison einen Top-Punkteschnitt braucht, um am Ende den sicheren Klassenerhalt feiern zu können. Allerdings sieht der Ex-Profi die Situation auch nicht aussichtslos.

"Wir müssen schauen, dass wir unsere Dinge hinkriegen. Was den Relegationsplatz betrifft, dann braucht man zwei Siege und ist dran. Das ist jetzt auch nicht so unlösbar. Aber wir wissen, dass wir es besser machen müssen als heute."

Mit der Leistung gegen die Hoffenheimer war er alles andere als zufrieden. Der Gegner war überlegen, die Geißböcke hatten nicht den Funken einer Chance, auch das 0:3 ging in dieser Höhe in Ordnung.

Stöger: "Das bringt im Moment nichts"

Der Österreicher verzichtete auch erstmals auf eine Ansprache nach dem Schlusspfiff. "Das bringt im Moment nichts", musste Stöger zugeben, was wiederum nicht sehr zuversichtlich klingt.

Stöger freut es, noch immer im Amt zu sein, aber die Situation ist nicht einfach. Die letzten Wochen und Monate haben beim Wiener sichtlich Spuren hinterlassen. "Es tut gut, arbeiten zu können. Aber von ruhig arbeiten, sind wir weit entfernt. Es geht ein paar Vereinen nicht wirklich gut, uns geht es aber am schlechtesten."

Rückendeckung von ganz oben

Allerdings fügt er den Nachsatz hinzu: "Mit einem Lauf wäre aber alles noch zu reparieren." Der historische Liga-Fehlstart inklusive dem Bundesliga-Negativrekord von nur vier Treffern in elf Spielen ist schwer zu verdauen.

Während Sportdirektor Jörg Schmadtke gehen musste, genießt Stöger aber noch immer Rückendeckung. "Grüppchenbildung in der Mannschaft, schlechte Kommunikation, Resignation - das findet bei uns alles nicht statt", sagte Kölns Vizepräsident Toni Schumacher des "FAS".

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