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Nach Kritik an Tuchel: Hamann entschuldigt sich

Unter dem Druck öffentlicher Kritik hat Dietmar Hamann seine Anschuldigungen gegenüber Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel zurückgezogen.

Nach Kritik an Tuchel: Hamann entschuldigt sich Foto: © getty

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Dietmar Hamann hat sich öffentlich bei Thomas Tuchel und dem FC Bayern München entschuldigt, nachdem er zuvor scharfe Kritik am Trainer geäußert hatte.

Die Kontroverse entstand in der Sky-Sendung "Sky90", als Hamann die Aussagen von Tuchel im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Xavi beim FC Barcelona und der aktuellen Situation bei den Bayern kommentierte (Zu den Aussagen >>>).

Hamann hat Tuchel "falsch verstanden"

 

In einem Statement auf der "Sky"-Webseite erklärt Hamann nun, dass er vor der Sendung in der Maske Tuchels Aussage auf dem Fan-Fest gehört habe. Im Laufe der emotionalen Diskussion habe er dann die Aussage von Tuchel falsch wiedergegeben bzw. falsch interpretiert.

Hamann räumt ein, dass Tuchel nicht gesagt habe, dass er gerne in Barcelona oder in Spanien trainieren wolle. Für diese Fehlinterpretation entschuldigt sich der ehemalige Nationalspieler ausdrücklich bei Tuchel und dem FC Bayern München.

Die kritisierte Aussage von Tuchel bezog sich auf die Reize eines Engagements im Ausland, insbesondere in Spanien, erklärt Hamann. Der Bayern-Trainer betonte zuvor, dass die spanische Liga "eine außergewöhnliche Liga" habe. Hamann hatte diese Äußerung scharf kritisiert, was zu einer öffentlichen Auseinandersetzung führte.

Die Bayern reagierten am Montag mit einer Stellungnahme auf die unsachlichen Aussagen über Tuchel, ohne dabei explizit Hamann zu nennen. Der deutsche Rekordmeister machte deutlich, dass sie solche Kritik nicht akzeptieren und unterstrich die Wichtigkeit von sachlichen Diskussionen.

Auch Matthäus meldet sich zu Wort

 

Inmitten der Kontroverse äußert sich auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der bei "Sky" Hamanns Experten-Kollege ist. In seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender zeigt Matthäus Verständnis für Tuchel.

Er betont, dass Tuchel in einer gefragten Position gewesen sei und eine ehrliche Antwort gegeben habe. Matthäus verteidigt Tuchel und argumentiert, dass es unrealistisch sei zu erwarten, dass der Trainer lebenslang in München bleibe, besonders da Tuchel "erst 50 Jahre alt ist und somit noch viele Jahre seiner Karriere vor sich hat".


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