news

"Das ist einfach überragend!"

Bleibt der ÖFB-Goalie im Tor der Eintracht? Trainer Niko Kovac gibt Auskunft:

"Zu Null zu spielen, ist einfach überragend. Es gibt kein anderes Wort dafür", jubelt Heinz Lindner.

Der 26-Jährige hat nach seinem Startelf-Debüt für die Eintracht allen Grund zur Freude. Die Frankfurter feierten am 18. Spieltag einen 1:0-Sieg auf Schalke (Spielbericht) und der Oberösterreicher kassierte dabei keinen Gegentreffer.

"Es ist schön, dass ich mein Bundesliga-Debüt von Anfang an geben durfte, aber dass wir gewonnen haben, macht es umso schöner", sagt Lindner.

Die fünf schönsten Freistoß-Tore aus Brasilien:

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


Nachsatz: "Und dass wir schon Ewigkeiten nicht mehr hier gewonnen haben, macht es doppelt und dreifach schön." Tatsächlich feierte die SGE den ersten Sieg in Gelsenkirchen seit dem 22. Mai 1999, als unter anderem Jan Age Fjörtoft für einen 3:2-Sieg der Hessen sorgte. Damals noch im Parkstadion, somit war es der erste Erfolg der Eintracht in der mittlerweile gar nicht mehr so neuen Arena.

Nicht viel zu tun

Viel zu tun hatte Lindner nicht. Zwei gehaltene Torschüsse und insgesamt 45 Ballkontakte weist die Statistik aus. Kurios: Lindner legte in den 90 Minuten 5,3 Kilometer zurück.

"Langweilig war es für mich nicht wirklich, man muss ja trotzdem immer die Konzentration und Aufmerksamkeit hochhalten", meint er. Der ehemalige Austria-Keeper lobt seine Vorderleute: "Kompliment an die Mannschaft für das Defensivverhalten. Man rechnet vor dem Spiel ja mit Vielem – gerade auswärts auf Schalke und wenn man bedenkt, dass die Eintracht hier so lange nicht mehr gewonnen hat. Ich wusste aber auch, dass wir hier zu einer hervorragenden Defensivleistung imstande sind, wenn wir das abrufen, was wir können und kompakt stehen. Das hat sich heute bewahrheitet, weil wir wirklich sehr wenig zugelassen haben und defensiv sehr gut standen."

Positives Feedback

Trainer Niko Kovac gibt dem achtfachen ÖFB-Internationalen nach der Partie jedenfalls positives Feedback: "Er hat seine Aufgabe sehr gut gemacht. Er hatte zwar nicht viel zu tun, aber er hat den Laden dicht gehalten und Ruhe und Sicherheit ausgestrahlt. Danke an Heinz. Er hat auch schon in der letzten Woche gut gehalten, aber da haben wir ihn nicht dafür belohnt."

Bei seinem Bundesliga-Debüt in der Vorwoche kassierte Lindner bekanntlich drei Gegentore beim 0:3 gegen RB Leipzig. Stammgoalie Lukas Hradecky hatte bereits in der dritten Minute wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums Rot gesehen.

Zurück auf die Bank

Am kommenden Sonntag, wenn die Eintracht Darmstadt empfängt, wird der Finne nach seiner abgesessenen Rotsperre ins Tor zurückkehren, daran lässt Kovac keinen Zweifel.

"Wir wissen natürlich, dass Hradecky nächste Woche wieder im Tor stehen wird", stellt der Coach klar. Lindner nimmt es locker: "Dass ich jetzt wieder Platz machen muss, macht mich nicht traurig. Erstmal überwiegt die Freude, dass wir hier gewonnen haben und ich auf Spielzeit gekommen bin. Das ist ist jetzt erstmal im Vordergrund."

Man kann die zwei guten Vorstellungen des ÖFB-Legionärs auch als Empfehlung sehen. Lindners Vertrag in Frankfurt läuft im Sommer aus, dann ist er ablösefrei zu haben.

Kommentare