Der deutsche Bundesligist Hertha BSC hat seinen neuen Präsidenten gefunden.
Der ehemalige Ultra Kay Bernstein wird bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in das wichtigste Amt gewählt und folgt auf Werner Gegenbauer, der seinen Rücktritt nach dem Erreichen des Klassenerhalts bekanntgegeben hatte.
Kommunikationsmanager Bernstein erreicht bei der Wahl von 3.040 stimmberechtigten Mitgliedern 1.670 Stimmen. Sein schärfster Konkurrent, der CDU-Politiker Frank Steffel, erhält 1.280 Stimmen, der Außenseiter Marvin Brumme 26.
3.016 Stimmzettel wurden insgesamt abgegeben.
Die Wahl ist ein Sieg für die aktive Fan-Szene und eine krachende Niederlage für das Establishment des Klubs. Bernstein war einst Vorsänger in der Ostkurve des Klubs und engagiert sich noch heute für soziale Projekte der Fans. Erfahrung an der Spitze eines Vereins oder als Funktionär hat er nicht.
Er wolle ein Team aufbauen, es brauche einen Burgfrieden mit allen in und um den Verein, worin er auch Investor Lars Windhorst einschloss, sagt Bernstein.
Das Wahlergebnis ist da: Kay #Bernstein ist mit 1.670 Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt worden. Der zweite Wahlgang entfällt somit.
— Hertha BSC (@HerthaBSC) June 26, 2022
Herzlichen Glückwunsch! #HerthaMV #HaHoHe pic.twitter.com/8A9LSn6Hy1
