news

Drei Jahre Haft nach Böllerwurf in Augsburger Stadion

Im November wurden beim Spiel Augsburg gegen Hoffenheim mehrere Personen durch einen Böller verletzt. Der Hauptangeklagte erhält eine mehrjährige Haftstrafe.

Drei Jahre Haft nach Böllerwurf in Augsburger Stadion Foto: © getty

Im vergangenen November flog beim Spiel zwischen dem FC Augsburg und der TSG 1899 Hoffenheim ein Böller aus dem Gästeblock in Richtung Spielfeld. Der Sprengkörper explodierte nahe der Eckfahne und sorgte für einen lauten Knall. Viele Fans dachten an einen Terroranschlag.

Insgesamt zwölf Personen wurden durch den Böller verletzt, darunter fünf Kinder. Der "Bayerische Rundfunk" berichtet, dass ein Splitter eine tiefe Fleischwunde in den Oberschenkel eines 14 Jahre alten Buben riss.

TSG-Ultras lieferten entscheidende Hinweise

Am Montag wurden vier Anhänger der TSG Hoffenheim für die Tat verurteilt. Der Hauptangeklagte (28) erhielt wegen der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährlicher Körperverletzung laut Medienberichten eine dreijährige Haftstrafe.

Die Mitangeklagten erhielten Bewährungsstrafen. Auch Geldstrafen wurden fällig, die Täter müssen zudem gemeinnützige Arbeit leisten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Laut dem "Bayerischen Rundfunk" lieferten Ultras der TSG Hoffenheim der Polizei entscheidende Hinweise zur Identität der Verdächtigten. So konnte rasch eine Untersuchungshaft verhängt werden.

Die TSG Hoffenheim reagierte ebenfalls schnell und belegte die Verantwortlichen wenige Tage nach der Tat mit lebenslangen Hausverboten.

Kommentare