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Probleme mit Hawkeye: "So nicht hinnehmbar"

Der Video-Schiedsrichter "streikt" bei drei von sechs Samstags-Partien. DFL reagiert verärgert.

Probleme mit Hawkeye: Foto: © getty

Nach der Liga-Premiere am Freitag gab es noch positive Reaktionen, nach den Samstags-Spielen steht der "Video-Schiedsrichter" aber in der Kritik.

Bei drei von sechs Samstags-Spielen "streikt" das elektronische Hilfsmittel. "Für die DFL ist diese Situation nicht hinnehmbar", kritisiert die DFL und ruft den Anbieter des Hawkeye-Systems zu einem Krisengipfel.

Bei dem Treffen Anfang der Woche "sollen die Hintergründe der technischen Schwierigkeiten schonungslos offengelegt und die Konsequenzen für das weitere Vorgehen besprochen werden."

"Mit der Technik müssen sie noch ein wenig üben"

Bei den Partien TSG 1899 Hoffenheim gegen Werder Bremen (1:0) und Hertha BSC gegen VfB Stuttgart (2:0) kam der Videoassistent erst mit Beginn der zweiten Hälfte zum Einsatz. Bei der Partie des Hamburger SV gegen den FC Augsburg (1:0) fiel das technische Hilfsmittel ganz aus.

Zudem stand bei keinem Spiel die zur Unterstützung bei Abseitsentscheidungen vorgesehene kalibrierte Hilfslinie zur Verfügung. "Mit der Technik müssen sie noch ein wenig üben", stellte Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann süffisant fest.

Dabei hätte der Ausfall des Videoassistenten in der ersten Hälfte beinahe fatale Folgen für die TSG gehabt, als Bremens ÖFB-Teamspieler Florian Kainz aus fünf Metern am leeren Tor vorbei schoss. "Zum Glück war der Ball nicht drin, denn es war Abseits", meinte Nagelsmann erleichtert.

Premiere verlief positiv

Bei der Bundesliga-Premiere am Freitag hatte das Zusammenspiel zwischen Referee und Videoassistent in der Schlüsselszene des Saisoneröffnungsspiels Bayern München gegen Bayer Leverkusen (3:1) noch prächtig funktioniert.

Schiedsrichter Tobias Stieler hatte ein Halten des Leverkuseners Charles Aranguiz an Robert Lewandowski im Strafraum nicht eindeutig wahrgenommen.

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