news

Deutsche Medien: Erster Bundesliga-Trainer vor dem Aus

Die anhaltende Negativserie könnte nun zur ersten Trainerentlassung der Saison führen. Zudem hagelt es Kritik von einem eigenem Spieler.

Deutsche Medien: Erster Bundesliga-Trainer vor dem Aus Foto: © getty

Mit großer Hoffnung war der FC Augsburg in die zweite Saison unter Enrico Maaßen gestartet.

Nach sieben Spieltagen fällt die Bilanz ernüchternd aus. Nur einen Sieg feierte der seit Jahren als "unabsteigbar" geltende Verein bisher, am Samstag setzte es eine empfindliche 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger SV Darmstadt. Diese könnte dem Cheftrainer nun zum Verhängnis werden, sofern man diversen deutschen Medien Glauben schenkt.

Laut der "Bild" stehe Maaßen "vor dem Aus", für den "kicker" ist der 39-Jährige "auf der Kippe". FCA-Sportdirektor Marinko Jurendic vermied nach dem Spiel ein klares Bekenntnis und beteuerte, Personalien von Angestellten "nicht öffentlich zu diskutieren".

Ex-Kapitän Gouweleeuw äußert Kritik

Offensichtlich herrscht vereinsintern jedoch große Unruhe, wie ein Interview von Abwehrspieler Jeffrey Gouweleeuw verdeutlicht. Gegenüber "Sky" stellt er die Qualitätsfrage: "Dass man es in der Bundesliga nur mit jungen Spielern schafft, mit einem Trainer, der auch noch nicht so viel Erfahrung hat – ich glaube, das ist sehr schwierig und das haben wir bis jetzt auch gesehen."

Der 32-Jährige war im Sommer als Kapitän der Mannschaft abgesägt worden, zudem wurden Gespräche über eine Vertragsverlängerung auf Eis gelegt. Der verdiente Verteidiger wird die Augsburger mit Saisonende nach achteinhalb Jahren verlassen.

Der Umgang mit Gouweleeuw wurde in Fankreisen nicht positiv aufgenommen. Der Spieler hat zumindest eine klare Meinung: "Man kann sicher hinterfragen, inwieweit der Trainer in den neuen Weg involviert ist. Ich weiß es nicht. […] Es sind die Leute, die auf einmal im Hintergrund stehen. Wo sind die jetzt? Das muss man auch hinterfragen."

Eine Aussage, die durchaus als Seitenhieb gegen den zurückgetretenen Geschäftsführer Sport Stefan Reuter, der mittlerweile nur noch in beratender Funktion im Verein tätig ist, verstanden werden kann. Ob Maaßen die schlechte Stimmung irgendwie retten kann oder überhaupt darf, werden die nächsten Tage zeigen.


Kommentare