Lange wurde über die Zukunft von David Alaba spekuliert, nun scheint sie gewiss.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, steht der ÖFB-Legionär unmittelbar vor einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern München.
Demnach haben Vater und Manager George Alaba sowie Berater Robert Schneider mit den FCB-Verantwortlichen ein neues Arbeitspapier ausgehandelt, das dem 23-Jährigen ein zweistelliges Millionen-Salär einbringen könnte.
Der neue Kontrakt soll bis mindestens 2021 laufen.
Alaba: Viele Gerüchte im Umlauf
Zuletzt wurden immer wieder Gerüchte laut, wonach der Wiener den deutschen Branchenprimus verlassen könnte. Seit Herbst 2015 soll es Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit geben, zuletzt gerieten diese jedoch ins Stocken.
Sofort gab es Spekulationen über ein Interesse aus Spanien. Die für gewöhnlich gut informierte "Mundo Deportivo" bezeichnete den vielseitig einsetzbaren Österreicher als "Traum des FC Barcelona".
Dieser Traum ist wohl geplatzt, denn wie die "Bild" erfahren haben will, flatterte den Katalanen unlängst eine Absage ins Haus.
Guardiola und ManCity müssen umplanen
Ein Treuebekenntnis zum souveränen Bundesliga-Tabellenführer wäre auch ein herber Rückschlag für die Bemühungen von Manchester City.
Zwar versprach Guardiola, keinen seiner aktuellen Schützlinge mit auf die Insel zu nehmen, doch das war wohl nur ein Täuschungsmanöver. Hinter den Kulissen soll er um einen seiner Lieblingsschüler geworben haben.
In den letzten Monaten gab es immer wieder überschwängliches Lob vom Taktik-Fuchs. "Er ist unser Gott", erklärte er im vergangenen Jahr, um ihn wenig später als "Bereicherung in meinem Leben" zu bezeichnen.
Erst vor wenigen Wochen empfand es Guardiola als "Ehre, sein Trainer sein zu dürfen".
Alaba auf dem Weg zur Bayern-Legende
In diesem Interview vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Darmstadt ließ er mit einer weiteren Aussage aufhorchen, die nun deutlich mehr Gewicht bekommt.
"In zehn Jahren gehört er zu besten Spielern in der Geschichte des FC Bayern", kündigte der 45-Jährige und könnte damit Recht behalten.
Denn bleibt Alaba tatsächlich bis 2021, wäre er 13 Jahre in Diensten des FCB. Da er schon jetzt zu den absoluten Publikumslieblingen und sein Trikot zu den Verkaufsschlagern gehört, kann man davon ausgehen, dass sein Standing beim Klub-Anhang noch einmal deutlich steigen würde. Kurzum: Er wäre auf dem besten Weg zur Bayern-Legende.
Ancelotti: Wie plant er mit David Alaba?
Interessant zu beobachten sein wird, welche Rolle Österreichs Fußballer des Jahres ab Sommer zuteil wird. Unter Guardiola glänzte er als Allrounder und Alleskönner.
Es gab kaum eine Feldposition, die er noch nicht bekleiden musste und auch kaum eine, in der er nicht überzeugte. Unter der Ägide von Ancelotti ist davon auszugehen, dass dieses Wechselspiel ein Ende nimmt.
Der Italiener wird sich festlegen (oder hat es bereits getan), ob er Alaba als Linksverteidiger einsetzen will oder doch eher im zentralen Mittelfeld. Eine langfristige Lösung im Abwehrzentrum scheint indes höchst unwahrscheinlich.
Christoph Nister