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Bayern wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe aus Mane-Lager

Der Berater des senegalesischen Superstars belastet die Bayern und speziell Leroy Sane schwer. Nun meldet sich der deutsche Rekordmeister zu Wort.

Bayern wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe aus Mane-Lager Foto: © getty

Sadio Manes Scheitern beim FC Bayern München habe mit dessen Hautfarbe bzw. Herkunft zu tun, ist sich Bakary Cisse, seines Zeichens Berater des senegalesischen Superstars, sicher.

In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender "RMC" erhebt Cisse schwere Vorwürfe gegen den deutschen Rekordmeister.

Hat Sane Mane rassistisch beleidigt?

So erneuert er eine Rassismus-Anschuldigung gegen Leroy Sane aus dem April. Laut einem senegalesischen Journalisten, der Mane nahesteht, soll der deutsche Nationalspieler, dessen Vater selbst Nationalspieler Senegals war, Mane rassistisch beleidigt haben, was zu der öffentlich gewordenen Kabinen-Handgreiflichkeit zwischen den beiden Flügelspielern geführt haben soll.

"Wenn die Hautfarbe von Sadio Mane Leroy Sane gestört hat, hat sie auch die Verantwortlichen von Bayern München gestört", ist sich Cisse sicher.

Er behauptet, Bayern-Coach Thomas Tuchel habe von der Bayern-Führungsriege die Anweisung bekommen, Mane nicht mehr aufzustellen. Er wirft den Münchnern Undankbarkeit vor.

Bayern: "Rassismusvorwürfe gegenstandslos"

Gegenüber der "Bild" haben die Bayern mittlerweile Stellung zu den Vorwürfen bezogen: "Rassismusvorwürfe, wie sie jetzt erneut aus Sadios Umfeld erhoben werden, sind gegenstandslos und waren es von Anfang an. Auch hat unser Trainer Thomas Tuchel nie zu Sadio gesagt, er dürfe ihn nicht mehr einsetzen."

In München sei Mane als Spieler und Mensch geschätzt worden. "Leider haben sich unsere gemeinsamen Ziele, die wir uns mit seiner Verpflichtung gesteckt hatten, nicht erfüllt. Das kommt im Fußball vor. Wir wünschen Sadio alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein!", so das Statement.

Mane wechselte im Sommer 2022 um kolportierte 32 Millionen Euro vom FC Liverpool zum deutschen Rekordmeister, konnte speziell im Frühjahr aber nicht überzeugen. Unter der Woche unterschrieb der 31-Jährige beim saudischen Klub Al-Nassr. Die Ablösesumme soll 30 Millionen Euro betragen.

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